Sebastian Vettel: «Der Speed von Ferrari ist echt»
Sebastian Vettel
Was können wir aus den Zeiten im Abschlusstraining zum Japan-GP für die kommenden Rennen ableiten? Sebastian Vettel sagt: «Unser Speed hier in Japan ist echt. Wir liegen so nahe an der Pole, weil wir Fortschritte gemacht haben.»
Aber stimmt das wirklich? Denn Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat zugegeben: Nach dem Motorschaden von Lewis Hamilton in Malaysia haben die Techniker von Mercedes-Benz den 1,6-Liter-V6-Turbomotoren die Betriebsparameter der Antriebseinheiten von Nico Rosberg und Lewis Hamilton geändert. Das schliesst mit ein, dass im Qualifying weniger Leistung freigegeben wird. Und das heisst: Die Silberpfeilfahrer schenkten pro Runde rund drei Zehntel her.
Dann wären wir wieder beim Abstand von sechs Zehnstelsekunden zwischen Mercedes und Ferrari.
Sebastian Vettel beteuert: «Wir haben Fortschritte gemacht, weil die ganzen neuen Teile auf Anhieb gepasst haben.» Diese Teile schliessen einen anders geformten Unterboden mit ein, in jenem Bereich, der nach vorne gezogen ist, also unter den Beinen des Piloten liegt. Es gibt andere Luftleitelemente, neue Stützen für den Frontflügel, andere Bremsbelüftungen. Vettel sagt: «In Malaysia hatten wir diese neuen Teile am Freitag am Wagen, wir haben sie dann aber wieder demontiert, weil wir fanden, wir brauchen damit mehr Erfahrung. Hier haben wir weitere neuen Teile mit, und alles hat von Anfang an gepasst. Ich bin ziemlich happy damit, wie es gelaufen ist.»
Und das sollte auch vorgeben, wie es in den Rennen über Japan hinaus laufen wird. Sebastian Vettel: «Suzuka ist eine Chassis- und eine Motorstrecke. Du brauchst reichlich Abtrieb, aber auch eine gute Topspeed. Wenn dein Auto nicht optimal liegt, dann fährst du nicht schnell genug. Aber der Fakt, dass wir im Qualifying von Suzuka besser gewesen sind als Red Bull, das ist ein gutes Zeichen.»
«Mit der Strafe für Suzuka musste ich leben. Suzuka ist nicht einfach zum Überholen, aber es ist auch nicht unmöglich. Wir müssen den Schwung aus dem Abschlusstraining nicht nur in diesen Grand Prix mitnehmen, sondern auch in die letzten vier Rennwochenenden.»
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