So hilft Daniel Ricciardo dem Red Bull Racing-Team
Daniel Ricciardo: «Meine Stärken kommen zum Zug, sobald ich das Auto fahren darf»
Die Weihnachtstage bieten selbst den geschäftigsten Formel-1-Zirkusteilnehmern die Gelegenheit, einige besinnliche Stunden im Kreise ihrer Liebsten zu verbringen, wie der Blick in die sozialen Medien beweist. Dort twittern und posten die Stars der Königsklasse stolz ihre Weihnachtsgrüsse, die mit weihnachtlichen Selfies geschmückt werden.
Die ruhige Phase dauert allerdings nicht lange an, denn mit der neuen Formel-1-Ära erwartet die 22 Rennfahrer der Königsklasse auch eine grössere körperliche Herausforderung, auf die sie sich mit eiserner Disziplin vorbereiten müssen. Das Fitnesstraining ist nicht die einzige Aufgabe für die Fahrer. Sie müssen auch ihrem Team mit Rat zur Seite stehen, wie Daniel Ricciardo im Interview mit dem «Sydney Morning Herald» verrät.
«Das Team wird sich ab und zu melden und mich einige Dinge fragen, doch da geht es nicht um die Konstruktion oder das Design von Teilen, sondern um Entscheidungen, die den Fahrkomfort betreffen», erklärt der vierfache GP-Sieger.
Und Ricciardo räumt unumwunden ein: «Ehrlich gesagt bin ich noch weit davon entfernt, die Ingenieure bei der Konstruktion der Teile beraten zu können. Aber ich schätze, meine Stärken kommen zum Zug, sobald ich das Auto fahren darf. Dann kann ich auch sagen, was wir meiner Meinung nach tun müssen.»
Der 27-jährige Australier kann es kaum erwarten, bis es wieder losgeht. Und er hofft, dass die umfassenden Regeländerungen, die in der Saison 2017 umgesetzt werden, seinem Red Bull Racing-Team einen Vorteil verschaffen: «Wir hoffen und gehen auch davon aus, dass uns das in die Hände spielen wird. Die Aerodynamik sollte eine grössere Rolle spielen.»
Ricciardo weiss aber auch: «Dass wir mehr Abtrieb haben, heisst im Umkehrschluss aber auch, dass wir mehr Power brauchen. Ich weiss nicht, wie gross der Vorteil in Prozenten gemessen sein wird. Aber ich hoffe, dass die Aerodynamik eine etwas grössere Rolle spielt, denn das ist unserer Meinung nach eine unserer Stärken. Wir haben in diesem Jahr mehr Power bekommen, und das ist natürlich positiv. Aber wir müssen offensichtlich noch einen Schritt nach vorne kommen, um auf Mercedes aufzuschliessen.»