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Renault & Hülkenberg: Sind Motorenprobleme gelöst?

Von Rob La Salle
Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul

Rund zwei Wochen Zeit hatte Renault, die ERS-Probleme in den Griff zu bekommen. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich.

Die Testfahrten in Barcelona liefen bei Renault nicht nach Plan, erneut gab es Schwierigkeiten. Für 2017 hat Renault einen komplett neuen Motor gebaut, damit soll die Lücke zum Klassenbesten Mercedes und zu Ferrari weiter geschlossen werden. Von 0,3 Sekunden Zeitgewinn pro Runde ist da aus dem Dunstkreis der Franzosen zu hören, weitere 0,3 Sekunden sollen im Verlaufe der Saison durch Weiterentwicklungen folgen.

Probleme mit dem ERS warfen die Franzosen aber ein Stück zurück, was die Fahrzeit betrifft. Aber: Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, betonte, dass man trotz widriger Umstände ermutigende Rundenzeiten gefahren sei. Und: Das ERS-Problem ist laut Abiteboul nun gelöst. «Wir erwarten nicht, dass sich das wiederholen wird», sagte der Franzose.

Das sind erst einmal gute Nachrichten für Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer. Ein Selbstläufer wird die Aufgabe am Wochenende beim Auftakt in Australien aber nicht. Das «Geheimnis» beziehungsweise die Marschroute für Melbourme: «Es gibt einen schmalen Grat zwischen dem Pushen der Performance und der erforderlichen Zuverlässigkeit, und der Trick dabei ist, die Grenzen auszuloten ohne sie zu überschreiten», sagte Abiteboul.

Er ist auch davon überzeugt, dass das Werksteam nach dem schwierigen ersten Jahr eine gute Basis hat, um das Auto über das Jahr weiterzuentwickeln und bei dem Entwicklungsrennen der Formel 1 auch Schritt halten zu können. Technikchef Bob Bell bestätigte, dass das Team bereits während der beiden Wochen zwischen Testfahrten und Auftakt gute Fortschritte machen konnte.

«Wir haben eine gute Vorstellung davon, wie wir das Beste aus den Reifen herausholen können und unsere Fahrer haben ein gutes Gefühl, was das Auto betrifft. Wir freuen uns auf unser erstes Rennen und haben gute Erwartungen», sagte Bell.

Denn das Ziel ist ambitioniert. «Punkte in Australien», so Abiteboul, was nun keine Überraschung ist, reicht dafür ja auch Rang zehn. Doch unter dem Strich soll immerhin der fünfte Rang in der Konstrukteurs-WM herausspringen. Das hieße, nur ein Team neben den großen Drei würde sich noch vor Renault platzieren. «Das wird ein langer Kampf, aber wir wissen, was wir dazu benötigen.»

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