Virgin: Glock rechnet mit wachsendem Rückstand
Glock fehlt Standfestigkeit und Abtrieb
Eine kleine Kurskorrektur muss [*Person Timo Glock*] für das Rennen in Melbourne am kommenden Wochenende vornehmen.
Nicht der Speed des Virgin-Cosworth VR-01 stand zuletzt im Fokus, sondern die Standfestigkeit seines Boliden. Glock war beim ersten Saisonrennen in Bahrain nach rund einem Drittel der Renndistanz wegen eines Getriebedefekts ausgefallen. «Wir müssen unsere Baustellen verringern», meint Glock. «In Australien wollen wir einen besseren Job machen. Ich bin mir sicher, dass wir technisch einen Fortschritt machen. Vor allem bei der Haltbarkeit des VR01.»
Schritt für Schritt will sich Virgin Racing als bestes der neuen
Teams etablieren. Grundlage dafür sollen nun wichtige Zielankünfte sein. «Vielleicht werden wir in Melbourne auch neue Aerodynamikteile einsetzen«, sagt Glock, «das werden wir im Team kurzfristig entscheiden».
Im vergangenen Jahr war er im Albert Park auf einen starken vierten Rang gefahren. «Ich mag die Strecke«, freut sich der 28-jährige Wersauer vor seinem dritten Auftritt mit der Formel 1 in Melbourne. «Ich fahre recht gern dort. Man braucht auf der Strecke möglichst viel Abtrieb.»
Und dann das grosse Aber: «Leider können wir an unserem neuen Auto noch nicht allzu viel zusätzlichen Anpressdruck generieren, während die etablierten Teams im Vergleich zum Bahrain-Grand-Prix wahrscheinlich einiges an Abtrieb nachlegen können. Das bedeutet letztlich, dass unser Abstand zu Sauber, Toro Rosso und Co. im Albert Park vermutlich etwas grösser sein wird.»