MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Shanghai: Wieder Mercedes-Quartett vorn

Von Guido Quirmbach
Hamilton hatte weniger Probleme im Verkehr als sein Teamkollege

Hamilton hatte weniger Probleme im Verkehr als sein Teamkollege

Das zweite Training in Shanghai verlief ohne weitere Zwischenfälle und endete mit einer Bestzeit von Lewis Hamilton.

Nach den Aufregungen am Vormittag durch den Buemi-Unfall verlief die zweite Session zum Grossen Preis von China unspektakulär. Der Schweizer konnte allerdings zu zweiten Training nicht mehr antreten, da das Auto nicht rechtzeitig fertig wurde. Teamkollege Jaime Alguersuari drehte dafür mit 38 die meisten Runden aller Teilnehmer im zweiten Training und wurde guter Achter.

Es war wieder die gleiche Chronologie wie bei den drei ersten Saisonrennen am Freitag. Zunächst fährt man mit weniger als halbvollem Tank und harten Reifen, dann wird abgetankt und die weichen kommen drauf, im letzte Drittel werden die Boliden absolut vollgetankt. Die weichen Reifen waren heute in Shanghai auf eine schnelle Runde deutlicher besser als in den ersten Läufen zur Saison.

In dem kurzen Fenster, wo die Spitze auf Zeitenjagd ging, setzte sich Lewis Hamilton vor Nico Rosberg durch. Dritter wurde Jenson Button. Der Titelverteidiger konnte allerdings als einziger der Spitzengruppe seine Zeit nicht im ersten Versuch mit dem neuen Reifensatz fahren. Zweimal lief er auf Nachzügler aus, erst im dritten Anlauf schaffte er seine Zeit, doch da waren die Reifen nicht mehr Top. Michael Schumacher auf Rang vier hatte immerhin Bestzeit im Mittelsektor. Das Spitzenquartett liegt innerhalb von rund vier Sekunden.

Die beiden Red Bull belegten die Ränge fünf und sechs, wobei sie nie den Eindruck machten, wirklich leer gefahren zu sein. Adrian Sutil war wie immer stark am Freitag auf Position sieben.

Fernando Alonso konnte nach dem Motorschaden heute Vormittag in der zweiten Session wieder trainieren. Aber Ferrari fuhr wieder nur in schwerer Rennabstimmung, die Ränge zehn für Alonso und elf für Massa sind das Resultat.

Für Nico Hülkenberg ist der Kurs in Shanghai nicht neu, er fuhr hier bereits in der A1 GP-Serie, allerdings dort auf einer anderen Streckenvariante. Mit Rang 17 lag er am Ende zwei Positionen hinter Kollege Barrichello, 2,6 Sekunden Rückstand geben aber auch Auskunft darüber, dass die Qualifikation für Williams heute noch kein Thema war.

Wie beim ersten Training waren beide Lotus Schnellste der Neulinge, wieder war Trulli vorn. Allerdings strandete Kovalainen am Ende auf der Strecke, nachdem ihm mit der Servolenkung ein Aggregat nach dem anderen ausgefallen war. Vor dem nicht gewerteten Buemi ging die rote Laterne des Freitags an Bruno Senna.

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