Schumi und das Chassis
Alles dreht sich um Schumis Chassis
Ist das Silberpfeil-Chassis nun gebrochen oder hat es sich verwunden oder ist es völlig in Ordnung?
Ganz egal, Michael Schumacher soll beim Spanien-GP ein neues bekommen. Und damit dann zu alter Form auflaufen. Das ist die Erwartungshaltung, die damit verbunden ist, denn das fehlende Tempo des 41-Jährigen beim letzten Rennen in China wurde damit erklärt, dass an seinem Chassis etwas nicht stimme könne.
Einerseits mag das sein, denn Schumis Lernkurve aus den ersten drei Rennen stürzte in Shanghai überraschend abrupt und steil ab.
Anderseits ist es schwer vorstellbar, dass etwas derart Elementares wie ein lahmes Chassis nicht binnen kürzester Zeit als Krankheitsherd des Autos identifiziert werden kann. Denn bis heute ist das offiziell noch nicht geschehen. Zumindest fehlt bislang die schlüssige Aussage dazu aus dem Mercedes-GP-Team. Und solange das Team Schumacher nicht definitiv mit dieser Meldung entlastet, fehlt das Tempo ihm. Und nicht seinem Auto.
Das ist schade, aber es wäre sinnlos, jetzt auf einen Chassis-Wechsel zu bauen, wenn tatsächlich etwas anderes ausgewechselt werden müsste. Zum Beispiel der Fahrer.
Das wäre mehr als schade, es wäre tragisch. Aber es wäre eine Gesetzmässigkeit, die nicht vor dem Alter von 41 Jahren oder vor sieben WM-Titeln oder vor 91 Grand Prix-Siegen oder aus Mitleid in die Knie gezwungen werden sollte. Denn gerade Schumacher hat Anspruch auf ein hartes Verfahren.
Die Frage lautet deshalb: Wie viel Zeit lässt man ihm?