MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Hamilton und Vettel: Letzte Warnung unter Männern

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Baku hatte Folgen zwischen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel: Der Brite schnappte sich den Deutschen zum ungemütlichen Zwiegespräch.

Lewis Hamilton war nach dem «Baku-Gate» relativ entspannt. Der Weltmeister nahm Sebastian Vettels Rammstoß ziemlich gelassen hin. Sowohl im Auto als auch im Anschluss an das Rennen.

Vettel war damals in einer Safety-Car-Phase sauer auf Hamilton, hatte sich neben den Mercedes gesetzt und ihn gerammt. Die Rennleitung hatte Vettel für die Aktion mit einer 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe belegt. Im Nachgang kam er mit einem blauen Auge davon.

Nach dem Rennen hatten beide miteinander geredet, dann gab es eine Vettel-SMS und dann telefonierten die Rivalen nochmals. «Am Sonntagabend gab es keine Entschuldigung. Aber in der Textnachricht vom Montag und dann am Telefon hat sich Sebastian für seine Aktion entschuldigt, und natürlich habe ich sie angenommen», hatte Hamilton nach dem Vorfall erklärt.

Nun verriet der Brite aber auch, dass es von seiner Seite aus noch ein paar eindringliche Worte gab. «Für mich war es ein Zeichen von Respektlosigkeit. Ich habe ihn gewarnt, mich nicht noch einmal so zu behandeln, denn sonst hätte es zwischen uns sicher Probleme gegeben», sagte Hamilton motorsport.tv.

«Menschen reagieren immer anders, wenn sie unter einem gewissen Druck stehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit so einem Problem umzugehen. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Ich habe mich davon auch nicht abbringen lassen», sagte Hamilton, der den Zwist mit Vettel privat und nicht öffentlich klären wollte. Auch, um sich nicht von seinem Ziel, dem WM-Titel, ablenken zu lassen. Mit Erfolg.

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