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Max Verstappen nach dem Sieg: «Was für ein Rennen!»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen hatte beim Red-Bull-Heimrennen in der Steiermark nie auf dem Siegerpodest gestanden, nun hat er den Grossen Preis von Österreich gewonnen. Max: «Was für ein Rennen!»

Tausende von Niederländer flippten aus: Ihr Max Verstappen hat den Grossen Preis von Österreich gewonnen, ein Red Bull Racing-Sieg beim Heimrennen auf dem Red Bull Ring, ein Traumergebnis für die vielen Besucher in Oranje. Fernando Alonso hatte zwar vor dem Rennen gescherzt, «Schaut her, alles McLaren-Fans!», aber dieser Tag gehörte Verstappen.

Der Niederländer trug seine Reifen wie ein rohes Ei ins Ziel. Aufgrund der markant höheren Pistentemperaturen, gemessen am Training, war Blasenbildung die grosse Sorge im Rennen, alle Spitzenpiloten taten sich damit schwer. Aber Verstappen behielt kühlen Kopf und vor allem einen vorsichtigen Gasfuss: Vierter GP-Sieg, nach Spanien 2016 sowie Malaysia und Mexiko 2017.

Nachher meinte Max: «Was für ein Rennen! Das grösste Problem war, mit den Reifen ganz behutsam umzugehen. Natürlich sah ich die Blasen auf der Lauffläche. Aber ich habe es geschafft, den Vorsprung auf die Ferrari ins Ziel zu tragen. Ein Sieg bei unserem Heimrennen hier auf dem Red Bull Ring – besser geht es nicht.»

Aber vielleicht war es eine andere Szene, die Verstappen den Weg zum Sieg ebnete. In der ersten Runde ellbögelte er sich an Kimi Räikkönen vorbei, an jenem Kimi, der knapp hinter ihm ins Ziel gekommen ist. Die FIA-Rennpolizei sah sich die Szene an und fand – keine Strafe nötig.

Verstappen: «Das war hart, aber fair. Kimi ist erfahren genug, dass er damit umgehen kann. Ja, unsere Autos haben sich leicht berührt, aber wir sind beide im Rennen geblieben.»

Max weiter: «Die letzten zehn Runden war nicht einfach. Kimi und Seb waren schneller und machten Druck. Aber ich konnte meine Reifen ins Ziel tragen. So viele Landsleute feiern zu sehen, das war genial.»

«Was heute den Ausschlag gegeben hat? Ich weiss es nicht. Vielleicht konnte ich in den ersten Runden die Reifen schonen, daher haben sie bis zum Schluss gehalten. Ich habe immer versucht, so zart wie möglich zu fahren. Schade, musste Daniel aufgeben. Das ist der einzige Wermutstropfen heute.»

«Vielleicht hat eine Rolle gespielt, dass wir nicht an der Fussball-WM sind, da hatten die Fans mehr Zeit, um zum Autorennen zu kommen. So viele Fans hier in Österreich zu sehen, war genial, wir sind ja doch ein Stück von der Heimat weg.»

Wie perfekt war dieses Rennen? Max: «Nach den Dauerläufen vom Freitag hätte ich nicht mit einem Sieg gerechnet, aber auf einmal lag ich vorne. Ich schätze, die Entscheidung, beide Autos in der virtuellen Safety-Car-Phase reinzuholen, war ideal. Ich fühlte mich nicht unter Druck, ich konnte ein kleines Polster rausfahren. Klar sah ich, dass die Reifen nachlassen, aber zum Glück konnte ich vorsichtig und schnell genug fahren, um den Sieg sicherzustellen.»

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