Niki Lauda: Menschenansammlungen sind ein Risiko
Niki Lauda wird beim Saisonauftakt in Melbourne fehlen
Am Freitag, 22. Februar, feierte Formel-1-Ikone Niki Lauda seinen 70. Geburtstag. Der dreifache Weltmeister, dem im vergangenen Jahr eine Lunge transplantiert wurde und der nach einer neuerlichen Grippe-Erkrankung ein weiteres Mal im Krankenhaus behandelt werden musste, kämpft derzeit «wie ein Löwe», wie sein Sohn Matthias den Kollegen des österreichischen Fernsehsenders «ORF» verriet.
Der Spross erzählte auch: Bis zu sechs Stunden täglich verbringt der Wiener derzeit mit Reha-Massnahmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne, der am 17. März über die Bühne geht, wird Lauda trotzdem nicht in der Mercedes-Box stehen. Denn der Aufsichtsratschef der Silberpfeile hat von seinen Ärzten keine Freigabe für den Langstreckenflug nach Australien bekommen. «Ein Transkontinentalflug ist nicht das Ziel», betonte Dr. Walter Klepetko vom Allgemeinen Krankenhaus in Wien im «ORF»-Interview.
Der Arzt warnte zudem: «Grosse Menschenansammlungen sind immer eine potenzielle Gefahr für Infektionen.» Um das Risiko zu minimieren, seien deshalb Schutzmassnahmen ratsam. «In diesem Fall wird es angebracht sein, dass er eine Maske trägt, um sich vor einer direkten Infektion zu schützen», ist sich der Mediziner sicher.
Dennoch schliesst Klepetko eine Rückkehr ins Formel-1-Fahrerlager nicht aus – das Comeback des Österreichers ist allerdings mit Einschränkungen verbunden. «Er wird sicherlich nicht bei jedem Rennen dabei sein und vor allem wird er den Saisonauftakt in Melbourne verpassen», bestätigte der Mediziner.
Lauda selbst meldete sich zum runden Geburtstag via Audio-Botschaft zu Wort. Die Formel-1-Legende bedankte sich beim ORF für die Glückwünsche und versprach gewohnt kämpferisch: «Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf.» Auch sein jüngerer Bruder Florian Lauda erklärte in der Sendung «Thema»: «Es geht dem Niki im Moment ganz gut. Er muss jetzt seine Muskulatur auf Vordermann bringen. Es ist eigentlich nichts Besorgnis erregendes.»