Haug sagt «genug»
Haug mahnt nun Ruhe um Schumi an
[*Person Norbert Haug*] reicht es nun. Nach einer Welle weltweiter Kritik will der Mercedes-Motorsportchef einen Schlussstrich unter die Aktion Michael Schumachers gezogen sehen, der am Sonntag in Budapest seinen Gegner [*Person Rubens Barrichello*] im Kampf um Rang 10 beinahe gegen die Boxenwand gedrängt hatte.
«Michael hat sich entschuldigt und seine Strafe akzeptiert», sagt Haug, deshalb solle man dieses Thema doch nun abhaken.
Doch trotz Rückversetzung Schumachers in der Startaufstellung von zehn Plätzen für den GP Belgien am 28. August hakt die internationale Presse weiter hartnäckig nach. Von Sir Jackie Stewart über John Watson, Alex Wurz und Eddie Irvine äussern sich alle ehemaligen Fahrer und Experten niederschmetternd über die Aktion des siebenmaligen Champions, mit Einstufungen von «idiotisch» bis «niederträchtig» und «abscheulich».
Haugs Ansinnen, Ruhe einkehren zu lassen, ist indes nachvollziehbar. Denn eine derartige Flut von Negativschlagzeilen hatte der Stuttgarter Weltkonzern mit der spektakulären Verpflichtung des damals im Ruhestand befindlichen Superstars im vorigen Dezember sicher nicht im Sinn. Zumal die Meldungen nun mit wirtschaftlich positiven Verkaufszahlen kollidieren.
Zumindest ist mit Schumi auch Mercedes in aller Munde.