Chance für McLaren
Lewis Hamilton hatte zuletzt dreimal Pech
Drei Rennen vor Schluss fahren immer noch fünf Piloten um den Titel, dennoch lautet bei Red Bull Racing das Motto nach wie vor «Freie Fahrt» für beide Piloten.
Vor dem Korea-GP am kommenden Sonntag (Start: 8 Uhr MEZ) liegt der führende Mark Webber 14 Punkte vor Ferrari-Star Fernando Alonso sowie seinem Teamkollegen Sebastian Vettel, dann folgen die die McLaren-Fahrer Lewis Hamilton und Jenson Button mit 28 und 31 Punkten Rückstand.
75 Punkte (drei Siege) sind zu vergeben. Und in Korea mit seinen drei Geraden (die längste ist 1,2 km) werden die britischen Silberpfeile auf eine Grosschance treffen. «Ich sehe McLaren in Korea ganz stark», glaubt Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. «Deren Autos mit den starken Mercedes-Motoren sind auf langen Geraden das Maß der Dinge. Und irgendwann wird auch die Pechserie von Hamilton aufhören», vermutet der 67-jährige Österreicher.
Der Korea International Circuit hat auch kurvige Passage, die den Red Bull RB6 liegen werden, aber die Autos von Stardesigner Adrian Newey werden kaum so überlegen sein wie in Spanien, Budapest oder Suzuka.
Deshalb wäre Marko gar nicht traurig gewesen, wäre der Südkorea-GP ins Wasser gefallen. «Man hat dort - leider aus unserer Sicht - die Strecke mit der längsten Gerade im ganzen GP-Sport gebaut und die Geraden sind unsere Schwächen. Uns hätte es also nichts ausgemacht, wenn Korea nicht stattgefunden hätte», sagte Marko.
Allerdings bietet es Vettel eine Chance mehr, Boden auf Webber gut zu machen. Man sieht Die Formel 1 ist nicht nur ein Teamsport.