Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ferrari-Junior Mick Schumacher: Platz 2 in Spanien

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Einziges freies Training der Formel 2 auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher (21) will vorrücken, Grundlage ist ein gutes Training. Das ist Mick gelungen.

Mick Schumacher war mit gemischten Gefühlen nach Spanien gereist: Er hat im Sprintrennen des zweiten Silverstone-Wochenendes einen feinen zweiten Platz herausgefahren, aber auf dem Weg dazu schnitt er bei seiner Attacke auf Robert Shwartzman ausgerechnet seinen russischen Prema-Stallgefährten zusammen.

Shwartzman hat in diesem Jahr als Formel-2-Neuling tollen Renn-Speed gezeigt, seine Schwäche ist das Tempo auf eine schnelle Runde, und das weiss der St. Petersburger. Schumacher ist klar, dass er in Sachen Reifen-Management weiter zulegen muss.

Nach einer Viertelstunde tauchte Mick Schumacher an der Spitze auf, und ausgerechnet sein früherer Formel-3-Rivale Dan Ticktum war danach einen Hauch schneller, um neun Tausendstelsekunden, um genau zu sein. Nach 30 Minuten lange die ersten 20 Fahrer innerhalb einer Sekunde! Hinter Ticktum und Schumacher Silverstone-Sieger Yuki Tsunoda (Red Bull-Junior) und der Westschweizer Louis Delétraz.

Die Fahrer loteten aus, wie sich der Pirelli-Reifen im Dauerlauf verhält. Die Verhältnisse in diesem freien Training: 31 Grad Lufttemperatur, 48 Grad heiss der Asphalt.

Gelbe Flaggen zehn Minuten vor Schluss, dann sogar rot: Marino Sato musste seinen Wagen zur Seite stellen, sein Renner musste zur Seite gestellt werden. Die Uhr lief aber weiter, wie üblich im freien Training. Leider dauerte das eine ganze Weile.

Zwischenbilanz aus Katalonien: Auf harten Reifen fühlen sich Ticktum und Schumacher offenbar pudelwohl. Das Pikante in der Formel 2: Die weichere Mischung kommt erst in der Qualifikation (14. August, 17.00 Uhr) zum Einsatz. Und damit hat keiner der jungen Piloten Erfahrung.

Freies Training Formel 2 in Barcelona
1. Dan Ticktum (GB), DAMS, 1:29,660 min
2. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +0,009 sec
3. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +0,101
4. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +0,147
5. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +0,163
6. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +0,304
7. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +0,349
8. Marino Sato (J), Trident, +0,368
9. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +0,390
10. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +0,451
11. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,519
12. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +0,562
13. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +0,654
14. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +0,660
15. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +0,720
16. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +0,790
17. Sean Gelael (RI), DAMS, +0,826
18. Giuliano Alesi (F), BWT HWA Racelab, +0,944
19. Nobuharu Matsushita (J), MP Motorsport, +0,989
20. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +1,021
21. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +1,287
22. Roy Nissany (IL), Trident, +1,359

Formel 2, Stand nach 10 von 20 Rennen

1. Ilott 106 Punkte
2. Lundgaard 87
3. Shwartzman 85
4. Mazepin 71
5. Delétraz 64
6. Tsunoda 62
7. Schumacher 61
8. Zhou 61
9. Ticktum 59
10. Drugovich 46
11. Armstrong 34
12. Aitken 33
13. Ghiotto 27
14. Daruvala 18
15. Matsushita 9
16. Alesi 8
17. Gelael 3
18. Nissany 1
19. Piquet 0
20. Sato 0
21. Samaia 0

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