«Okay, bye-bye!»: Berger rät Vettel zum Abschied
Gerhard Berger
Über die Zukunft von Sebastian Vettel wird seit Monaten spekuliert. Ferrari und er gehen nach der Saison getrennte Wege. Es ist weiterhin offen, was der 33-Jährige 2021 machen wird.
Vettel hat klargestellt, dass er weiter fahren möchte, sollte das Gesamtpaket stimmen. DTM-Chef Gerhard Berger sieht die Situation Vettels allerdings kritisch.
«Red Bull wird nicht funktionieren. Mercedes wird nicht funktionieren. Außer es gibt irgendeine Sondersituation», sagte Berger bei Sky.
«Ich würde als viermaliger Weltmeister, der sich nie verletzt hat, der Familie hat, der ein gutes Einkommen gehabt hat, eher den Entschluss fassen und sagen: Okay, bye-bye!'», so Berger.
Vettel wird weiterhin mit einem Platz bei Racing Point in Verbindung gebracht. «Da kann ich ihm nur empfehlen: Nur dann, wenn er wirklich ein Auto hat, mit dem er auch die Weltmeisterschaft ein fünftes Mal gewinnen oder zumindest Siege einfahren kann. Und das sehe ich momentan nicht», so Berger.
Dass es Vettel bei Ferrari und im Ferrari-Land Italien nicht leicht hat – in diese Situation kann sich Berger gut hineinversetzen, da er selbst schon einmal in dieser Lage war.
Sein Rat: «Die Zähne zusammenbeißen. Wenn einer das Team sowieso am Ende des Jahres verlässt und der andere die Zukunft bedeutet, sucht man sich meistens den Schwächsten aus, beziehungsweise sucht man sich den aus, der für die Zukunft nicht mehr relevant ist», meint Berger. «Dort lädt man dann den Frust ab - egal ob es die Techniker sind oder die Resultate.»