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Juan Manuel Correa: «Mein Oberkörper ist bereit»

Von Vanessa Georgoulas
Juan Manuel Correa

Juan Manuel Correa

Ein Jahr nach dem schlimmen Formel-2-Unfall, der sein Leben veränderte und jenes von Anthoine Hubert beendete, kehrt Juan Manuel Correa an den Circuit de Spa-Francorchamps zurück. Das ist nicht einfach, wie er erklärt.

Das Leben von Juan Manuel Correa änderte sich am 31. August 2019 grundlegend: Der in Ecuador geborene Pilot zog sich beim fürchterlichen Formel-2-Unfall in Belgien, der Anthoine Hubert das Leben kostete, schwere Verletzungen zu. Der Alfa Romeo Racing-Junior überlebte und konnte Anfang November 2019 nach langem Krankenhausaufenthalt nach Hause. Seither arbeitet er hart an seinem Rennstrecken-Comeback.

Der 21-Jährige ist zuversichtlich, bereits im nächsten Jahr wieder Gas geben zu können. Dabei hatten ihm die Ärzte zunächst mindestens zwei Jahre für die Genesung vorausgesagt. Ein Jahr nach dem fürchterlichen Unfall besucht er nun auf Einladung der Formel-2-Serienverantwortlichen den Circuit de Spa-Francorchamps, auf dem sich das Unglück ereignete.

Correa erklärt: «Es ist ein Jahr her, seit der Unfall passiert ist und ich habe das Gefühl, dass ich auf diese Art in erster Linie Anthoine Hubert Tribut zollen, gleichzeitig aber auch dieses Kapitel abschliessen kann.» Der Besuch in Spa lasse viele Gefühle aufkommen.

«Einige sind positiv, andere wieder negativ», verrät der Nachwuchspilot, und fügt an: «In dieser Hinsicht wird es ein schwieriges Wochenende. Aber ich bin hauptsächlich hier, um Anthoine Hubert zu ehren.» Ausserdem treffe er nun auf viele Freunde im Fahrerlager, das für den Amerikaner eine Art Familie geworden sei, wie er erzählt.

Der Besuch in Europa gibt Grund zur Hoffnung, wie der in Miami beheimatete Rennfahrer berichtet: «Es war überwältigend, in den letzten Wochen wieder in Europa zu sein, das ist ein wichtiger Fortschritt auf meinem Weg zurück auf die Rennstrecke. Seit Jahresbeginn habe ich darauf gewartet und nun kann ich endlich wieder reisen und richtig trainieren.»

Noch muss er sich aber gedulden, betont Correa, der im April bereits einen virtuellen GP-Einsatz für Alfa Romeo Racing bestritten hat: «Mein Oberkörper ist bereit für die Rennfahrerei, das zeigt, wie hart ich zuhause in Miami trainiert habe. Ich habe die Kraft, um jedes Rennauto zu bewegen. Aber ich muss mich noch ein bisschen gedulden, bis es meinem Bein etwas besser geht.. Wir sind aber zuversichtlich, dass ich fürs nächste Jahr mehr als bereit sein werde, denn in den nächsten Monaten soll das Metall entfernt werden.»

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