Sebastian Vettel: Ferrari schlecht wie letztmals 1981
Sebastian Vettel im Ferrari
Drei seiner 53 Grand-Prix-Siege hat Sebastian Vettel auf dem Ardennenkurs von Spa-Francorchamps einfahren können, zwei Mal in Diensten von Red Bull Racing, einmal für Ferrari. Mit einem weiteren Volltreffer ist 2020 bei normalem Rennverlauf nicht zu rechnen. Denn statt mit den Piloten von Mercedes-Benz und Red Bull Racing um Siege zu balgen, muss sich der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel mit den Fahrern von Racing Point, Renault und McLaren herumärgern. Das Highlight von Vettel aus der Saison 2020 ist Rang 6 in Ungarn, mit einem siebten Platz in Spanien, sowie zwei zehnten Rängen auf dem Red Bull Ring und in Silverstone ist Vettel nur WM-Elfter.
Das stolze Ferrari liegt in der WM-Zwischenwertung sogar nur auf dem fünften Zwischenrang, so weit hinten war Ferrari letztmals nach der Saison 1981!
Vettel blickt in Belgien zunächst einmal zurück auf Platz 7 in Spanien: «Gemessen daran, wo wir die meiste Zeit des Spanien-Wochenendes lagen, sind wir mit der Einstoppstrategie ein Risiko eingegangen, das sich bezahlt gemacht hat. Aber ein siebter Platz, das kann nicht mein Ziel sein und auch nicht das Ziel von Ferrari. Es ist also nicht so, dass nach dem Grand Prix die Champagnerkorken geknallt hätten. Zumal der Wagen von Charles liegengeblieben war und ich im Grunde nur Schadensbegrenzung betrieb. Der Kampf im Mittelfeld ist unglaublich, da bist du schnell mal statt Fünfter nur auf Rang 12 oder 13 zu finden, abhängig vom Rennverlauf. Wir hofften, dass wir aus den Reifen mehr herausholen würden, dann wäre vielleicht der fünfte Platz drin gewesen.»
Was kann Ferrari 2020 noch reissen? Sebastian: «Das Jahr ist noch nicht vorbei, und wir arbeiten hart daran, uns zu verbessern. Ich vertraue den Menschen um mich herum. Viele davon haben in den vergangenen Jahren alles getan, um mir ein siegfähiges Auto hinzustellen. Alleine schon aus diesem Grund sehe ich es als meine Verpflichtung, mich bei Ferrari bis zum letzten Rennen voll reinzuhängen.»
Wir haben Ende August, so um die Zeit herum mit den Rennen in Spa-Francorchamps und Monza wird üblicherweise klarer, was Fahrer in der kommenden Saison machen. Vettel dazu: «Es gibt hier nichts Neues zu berichten.»
Spanien-GP 2020, Barcelona
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari (Elektrik)
WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen
1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung