Toto Wolff: «Wir haben immer gesagt, Mercedes bleibt»
Toto Wolff
Es liegt an der Unberechenbarkeit der Rennen in Spa-Francorchamps und am früher bärenstarken Ferrari-Motor: Die Erfolgsbilanz von Dauer-Weltmeister Mercedes-Benz ist auf dem belgischen Ardennenkurs nicht ganz so eindrucksvoll wie auf anderen Strecken. Seit Beginn der Turbohybrid-Ära in der Königsklasse Anfang 2014 hat Mercedes drei von sechs Belgien-GP gewonnen – 2015 und 2017 mit Lewis Hamilton, 2016 mit Nico Rosberg. 2014 siegte Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 2018 und 2019 Ferrari (Sebastian Vettel und Charles Leclerc).
Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem siebten WM-Lauf: «Spanien war das beste Beispiel für die Mentalität unseres Teams. Wir haben unsere Reifenprobleme nach Silverstone analysiert und versucht, innerhalb weniger Tage die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Viele Leute arbeiteten unermüdlich dafür, dass wir in Barcelona ein besseres Rennen fahren konnten und unsere starke Performance am Sonntag war das Ergebnis dieses Einsatzes. Der Sieg in Spanien war eine fantastische Belohnung für all die clevere Arbeit in den Tagen zuvor.»
«In der vergangenen Woche haben die anderen neun Formel-1-Teams und wir dem neuen Concorde-Agreement zugestimmt. Wir haben immer betont, dass wir in der Formel 1 bleiben möchten, entsprechend war das keine grosse Überraschung. Aber wir sind froh, dass wir die Gespräche positiv abschliessen konnten. Wir haben uns dem Sport verschrieben und wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir den grössten Umbruch in der Geschichte der Formel 1 erleben werden.»
«Nach einer Woche Pause geht es jetzt zum dritten Triple-Header des Jahres. Das nächste Rennen führt uns nach Spa-Francorchamps, wo wir seit 2017 nicht gewinnen konnten. Es fühlt sich also an, als ob wir in Belgien noch eine Rechnung offen hätten. Spa ist eine Traditionsstrecke, die zu den Lieblingskursen der Fans gehört. Aufgrund der Vielzahl an Charakteristiken ist es aber nicht einfach, dort das richtige Set-up zu finden. Einerseits wünscht man sich so wenig Luftwiderstand wie möglich auf den langen Geraden, andererseits braucht man ein gewisses Abtriebsniveau, um in den Kurven schnell zu sein. Die Wettervorhersage spricht zudem von Regen in den Ardennen, was die Aufgabe nicht einfacher macht.»
Spanien-GP 2020, Barcelona
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari (Elektrik)
WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen
1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung