Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi Räikkönen: Rat für Ferrari-Star Sebastian Vettel

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel 2019 in Ungarn

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel 2019 in Ungarn

​Kimi Räikkönen (40) ist von 2015 bis 2018 an der Seite von Sebastian Vettel für Ferrari gefahren. Der Finne ist nicht der Ansicht, dass Piloten der Italiener mehr aushalten müssen. Was er Vettel jetzt rät.

Die meisten Fans und Fachleute sind sich einig: Als Fahrer der berühmten Scuderia Ferrari liegt ein Formel-1-Pilot etwas intensiver unter dem Mikroskop. Einer, der es wissen müsste, kann sich dieser Ansicht freilich nicht anschliessen – Kimi Räikkönen, mit Ferrari 2007 Weltmeister geworden, zuletzt von 2015 bis Ende 2018 Stallgefährte von Sebastian Vettel in Rot. 2020 tut sich der Heppenheimer schwer gegen Charles Leclerc, und seit der frühen Bestätigung, dass Ferrari und Vettel über 2020 hinaus nicht zusammenarbeiten werden, hängt der Haussegen schief – das kann Teamchef Mattia Binotto schönreden vom Morgen bis zum Abend.

Typisch Kimi Räikkönen, wenn der 21fache GP-Sieger findet: «Pah, der Druck oder die Aufmerksamkeit ist bei Ferrari doch nicht anders als bei einem anderen Team. Wenn man die ganzen Berichte liest, dann kann einem das schlimmer vorkommen, aber ich habe das nie so betrachtet.»

«Grundsätzlich ist es nie einfach, wenn es nicht wie gewünscht klappt. Hier bei Alfa Romeo läuft es auch nicht rund, und ich sehe jetzt keinen Unterschied zu Ferrari. Gewiss, die italienischen Medien können einen rauen Ton anschlagen. Daran lässt sich nichts ändern. Für die Medien ist es immer einfach, etwas zu schreiben, wenn der Wurm drin ist. Und am nächsten Tag, nach einer guten Leistung, sind sie alle wieder deine besten Freunde. So funktioniert dieses Geschäft nun mal.»

Räikkönen rät Vettel, sich nicht beirren zu lassen. «Ich bin sicher, Sebastian ist nicht sehr glücklich über die derzeitige Lage. Aber das wäre jeder Fahrer in seiner Situation, in jedem anderen Rennstall. Ferrari bleibt Ferrari, und die Italiener sehen da etwas genauer hin, aber an der grundsätzlichen Art und Weise, wie du als Racer deinen Job machst, ändert das nichts. Sebastian ist lange genug im Sport um zu wissen, wie er sich aus dieser Lage befreien kann.»

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari (Elektrik)

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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