Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc: «Filmtag war wohl ein Vorteil»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Hoffnungsträger Charles Leclerc startete mit der drittschnellsten FP1-Runde ins Mugello-Wochenende. Das habe wohl mit dem Filmtag im 2018er-Ferrari zu tun, den er im Juni absolvierte, vermutet der Monegasse.

Natürlich hatte sich Ferrari für den 1000. GP-Einsatz in Mugello einen besseren Start ins Wochenende gewünscht als beim ersten Heimspiel in Monza. Doch auch die Italiener selbst waren überrascht, als Charles Leclerc im ersten freien Training die drittschnellste Runde fuhr. Der 22-Jährige blieb nur drei Zehntel über Valtteri Bottas’ Bestzeit.

Das habe nicht zuletzt mit dem Filmtag zu tun, den Ferrari im Juni auf dem firmeneigenen Rundkurs in der Toskana absolviert hat, vermutet der Monegasse. Die Scuderia war den Regeln entsprechend auf speziellen Demo-Reifen unterwegs, zum Einsatz kam ein zwei Jahre alter Ferrari SF71H, mit dem höchstens 100 km abgespult werden durften.

Dennoch erklärte Leclerc angesichts seiner starken FP1-Runde: «Natürlich ist es positiv, aber andererseits muss man auch verstehen, wie es dazu kam. Und ehrlich gesagt war es für alle eine kleine Überraschung. Ich habe da meine eigene Meinung, wir haben einen Filmtag absolviert, der uns wohl half, den Rhythmus diese Strecke schneller als die Anderen zu finden. Für den Rest war es komplettes Neuland, das war unser Vorteil.»

Im zweiten Training betrug sein Rückstand auf die FP2-Bestzeit denn auch wieder 1,4 sec, damit landete Leclerc auf dem zehnten Platz. «Damit haben wir eher gerechnet», seufzte er. «Aber ich denke, die Abstände sind klein, deshalb können wir noch einen guten Fortschritt machen, es besteht also Grund zur Zuversicht.»

Sowohl Leclerc als auch sein Teamkollege Sebastian Vettel legten im zweiten Training in der zwölften Kurve einen Dreher hin. Der jüngere der beiden Ferrari-Piloten erklärte: «Ich war noch nicht glücklich mit der Fahrzeug-Balance, trotzdem war die Performance nicht allzu schlecht, deshalb denke ich, dass da noch was geht.»

«Ich hatte in der zweiten Session etwas mehr Mühe, auf den harten Reifen war das Auto unglaublich schwierig zu fahren. Aber auf den weichen Reifen habe ich das Feeling wiedergefunden, das ich schon im FP1 hatte, das war also positiv», fügte der zweifache GP-Sieger an.

2. Training, Mugello

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:16,989 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,207 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,256
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,982
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,050
6. Esteban Ocon (F), Renault, +1,126
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,209
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,255
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,396
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,411
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,473
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,509
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,662
14. Lando Norris (GB), McLaren, +1,669
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,747
16. George Russell (GB), Williams, +1,854
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 1,955
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1,994
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,124
20. Romain Grosjean (F), Haas, +2,268

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