Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Schock: Honda steigt Ende 2021 aus Formel 1 aus!

Von Mathias Brunner
Die Wege von Red Bull Racing und Honda trennen sich Ende 2021

Die Wege von Red Bull Racing und Honda trennen sich Ende 2021

​Bei einer Pressekonferenz verkündet Honda-Präsident Takahiro Hachigo: Die Japaner steigen Ende 2021 aus der Königsklasse aus! Red Bull Racing und AlphaTauri brauchen neue Motorenpartner.

Paukenschlag in der Formel 1: Honda-Präsident Takahiro Hachigo hat in einer Videokonferenz bestätigt – Ende 2021 ist Schluss mit Formel 1. Damit brauchen die beiden Red Bull-Teams Red Bull Racing und AlphaTauri einen neuen Motorenpartner.

Honda war 2015 als Partner von McLaren in die Königsklasse zurückgekommen, erlebte mit den Engländern aber frustrierende Jahre. Die Partnerschaft war auf zehn Jahre Laufzeit ausgelegt, wurde aber Ende 2017 beendet.

McLaren fuhr fortan mit Renault-Motoren, Honda wechselte zu Toro Rosso (dem heutigen AlphaTauri). Anfang 2019 kam Red Bull Racing als Honda-Partner hinzu, seither wurden mit Max Verstappen (RBR) und Pierre Gasly (AlphaTauri) Rennen gewonnen.

Honda machte sich über die steigenden Kosten für das Formel-1-Projekt immer Sorgen. Nun sagt Honda-Präsident Takahiro Hachigo: «Die Autoindustrie steht vor grossen Herausforderungen. Wir haben beschlossen, uns diesen Herausforderungen zu stellen und beenden daher unser Engagement in der Formel 1 auf Ende 2021.»

«Wir wollen unsere Ressourcen komplett dafür verwenden, uns ganz auf kommende Antriebssysteme zu konzentrieren. Wir möchten uns bei Red Bull Racing und AlphaTauri bedanken, dass sie uns geholfen haben, den Traum zu verwirklichen und in der Formel 1 Rennen zu gewinnen.»

Honda-F1-Geschäftsleiter Masahi Yamamoto hatte zuvor angedeutet, dass die Zukunft der Japaner in der Formel 1 nicht in Stein gemeisselt sei: «Kosten waren für uns immer das grösste Thema. Alle Autohersteller haben derzeit weltweit gewaltige Probleme. Die Autoindustrie befindet sich in grossem Wandel, mit einer zunehmenden Tendenz zu alternativen Antriebssystemen wie mit elektrischer Energie.»

Honda-Präsident Hachigo: «Wir wollen das Ziel erreichen, dass zwei Drittel unserer 2030 verkauften Fahrzeug elektrisch betrieben werden. Wir werden die durch den Formel-1-Ausstieg frei werdenden Mittel dafür einsetzen, die Entwicklung umweltfreundlicher Technik voranzutreiben.»

Die japanische Autoindustrie leidet in der Coronakrise. Der Nettogewinn von Honda fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr um 25,3 Prozent. Wie in Europa mussten auch in Japan wegen der Pandemie zeitweise die Werke geschlossen werden, der Verkauf brach ein.

Die jährlichen Kosten für das Formel-1-Engagement werden auf zwischen 300 und 400 Millionen Euro geschätzt.

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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