Daniel Ricciardo zu Rang 3: «Als wär’s das erste Mal»
Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo erhielt nach seinem fabelhaften dritten Platz auf dem Nürburging einen ganz besonderen Empfang: Seine Mechaniker standen Spalier, um dem Australier zu gratulieren – Ricciardo hat für Renault den ersten Podestplatz in der Formel 1 sichergestellt seit Malaysia 2011, als Nick Heidfeld in Sepang Rang 3 eroberte. Daniel Ricciardo selber stand zum ersten Mal auf dem Podest seit seinem Sieg in Monaco 2018.
Der siebenfache GP-Sieger nach seinem 30. Formel-1-Podestplatz: «Das fühlt sich an wie meiner erster! Denn es ist schon verflixt lange her, dass ich aufs Podest durfte, es fühlt sich frisch an und angenehm, ich bin überglücklich.»
«Wir haben lange auf diesen Moment warten müssen, aber wir wussten, dass wir unserem Ziel Schritt um Schritt näherkommen. Wir haben mit dem Wagen erhebliche Fortschritte erzielt. Das ist ein grosser Moment für das Team, das so hart gearbeitet hat.»
Es ist auch ein grosser Moment für Teamchef Cyril Abiteboul, denn wie war das jetzt noch mal mit dem Tattoo für den Pariser, sollte Daniel Ricciardo mit Renault einen Podestplatz herausfahren? «Ja, die Geschichte ist wahr», bestätigt Daniel. «Wir haben ausgemacht, dass sich der Chef ein Tattoo stechen lassen muss. Ort und Grösse kann er bestimmten, das Design aber bestimme ich.»
Und was wird es? Daniel grinst: «Das muss ich mir in Ruhe überlegen, aber ich schätze, es muss meiner Persönlichkeit widergeben und auch ein gewisses deutsches Flair haben, weil wir das hier auf dem Nürburgring erreicht haben.»
Cyril Abiteboul lacht: «Alle reden von diesem Tattoo, aber für mich steht der dritte Platz im Zentrum, der zeigt, dass es bei uns aufwärts geht.»
«Es ist seltsam, welche Gefühle deinen Körper durchströmen, wenn du aussteigst und dir alle auf den Helm klopfen. Deshalb habe ich gesagt, dass es sich wie der erste Podestplatz anfühlt. Ich hatte dieses Gefühl sehr vermisst. Es macht so viel Freude, die Gesichter meiner Jungs zu sehen, zuerst im Parc fermé und dann vom Siegerpodest herunter.»
Für Renault ist es die 101. Podestplatzierung in der Formel 1 als Werksrennstall. Im Konstrukteurs-Pokal liegen die Franzosen nur sechs Punkte hinter der drittplatzierten Truppe von Racing Point. Daniel: «Wir haben seit Silverstone stetig Fortschritte gemacht, und was mich am meisten ermutigt – der Renault ist auf jeder Art Rennstrecke konkurrenzfähig. Von daher dürfen wir den kommenden Rennen guten Mutes entgegensehen.»
Eifel-GP, Nürburgring
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall
WM-Stand nach 11 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0