Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Toto Wolff (Mercedes): «Keine politischen Spielchen»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Das Mercedes-Team hat es zum siebten Mal in Folge geschafft, in der Konstrukteurswertung zu triumphieren. Motorsportdirektor Toto Wolff sprach über die Faktoren, die den anhaltenden Erfolg ermöglicht haben.

Als Toto Wolff bei den Kollegen von ORF vor die TV-Kamera trat, roch er nach Alkohol. «Ja, ich habe dort drinnen leider von beiden Piloten eine Dusche bekommen, ich wurde von hinten überfallen und in der Maske ist alles voller Champagner. Ich werde wahrscheinlich in zehn Minuten eine Alkoholvergiftung haben», kommentierte der Wiener lachend. Die Champagner-Dusche kassierte er für den Gesamtsieg in der Team-Wertung, der seiner Truppe zum siebten Mal in Folge gelang.

«Das ist sicher etwas, worauf wir stolz sein können. Wir haben versucht, auf ein neues Level zu kommen und ich bin unfassbar stolz, dass wir das auch geschafft haben», schwärmte der Kopf des Weltmeister-Teams. «Und solange wir motiviert sind, können wir auch weiter pushen. Klar, wir werden nächstes Jahr sicherlich Konkurrenz von Max Verstappen und Honda bekommen, aber wir freuen uns schon auf die nächste Herausforderung.»

«Im Moment steht der Konstrukteurstitel im Vordergrund, das ist eine echte Team-Leistung», betonte Wolff. «Die Unterstützung, die wir aus Stuttgart haben, alle Menschen in England, die beiden Fahrer, wir sind einfach eine richtig eingeschweisste Mannschaft und das ist unser gemeinsamer Titel.»

Wolff verpasste es auch nicht, Niki Laudas Anteil am Team-Erfolg zu erwähnen: «Natürlich ist Niki in diesen Momenten nah, ich denke mit Freude an ihn, weil ich weiss, was er sagen würde. Er würde seine Kappe ziehen und sagen: 'Was machen wir im nächsten Jahr?' Er hat einen grossen Anteil am Erfolg und normalerweise fehlt er mir als Freund. Aber heute ist er ganz sicher mit uns.»

Auch dass man im Mercedes-Team einen direkten Draht zu den Fahrern hat, sieht Wolff als wichtigen Erfolgsfaktor an. «Wir spielen keine politischen Spielchen und sind immer sehr transparent», beteuerte der 48-Jährige im Interview mit Sky Sports F1.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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