Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner (Red Bull): «Alles ist möglich»

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Da für die nächste Saison keine grossen Regeländerungen geplant sind, gehen viele davon aus, dass Mercedes auch 2021 dominieren wird. Davon lässt sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner aber nicht entmutigen.

In Imola kamen die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erneut auf den ersten beiden Positionen ins Ziel. Damit sicherte sich das Werksteam des deutschen Autobauers zum siebten Mal in Folge den Gesamtsieg in der Konstrukteurspokal-Wertung. Auch der Fahrer-Titel kann nur noch an einen der beiden Sternfahrer gehen.

Viele Beobachter glauben, dass die Weltmeister auch im nächsten Jahr wieder den Takt angeben werden, denn die Regeln bleiben weitestgehend stabil und der Vorsprung auf das restliche Feld ist gross. Doch Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, dessen Mannschaft im 13. Kräftemessen den dritten Nuller der Saison hatte hinnehmen müssen, will sich davon nicht entmutigen lassen.

Bei den Kollegen von Channel 4 sagt der Brite: «Es ist offensichtlich, dass wir mehr aerodynamische Performance finden müssen.» Er weiss: Die Möglichkeiten, bei der Mechanik zuzulegen, sind durch das Reglement eingeschränkt. Dennoch gibt es Entwicklungsmöglichkeiten, um die Lücke zu Mercedes zu schliessen.

Deshalb könne man auch nicht schon jetzt aufgeben, betont Horner: «Mercedes hat in diesem Jahr ein unglaubliches Auto entwickelt, aber wir werden nicht einfach Platz machen und ihnen die beiden Titel überlassen.»

Der 46-Jährige fügt an: «Alles ist möglich, wenn man hart arbeitet, das hat Mercedes bewiesen, und wir haben das auch schon früher gezeigt. Unsere Aufgabe ist es, den nächsten Schritt zu schaffen. Natürlich sind Rennen wie der GP in Imola frustrierend, aber ich bin mir sicher, dass wir noch mehr Tage erleben werden, in denen es besser laufen wird.»

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec 
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230 
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135 
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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