Schumacher: Diese Fahrer gehören nicht in die F1
Ralf Schumacher
Bei manchen Fahrern sind sich alle sofort einig: Natürlich hat Sergio Pérez ein Cockpit in der Formel 1 verdient, auch wenn der Mexikaner von der Definition her aufgrund seines Sponsors ein Paydriver ist. Klar: Auch Nico Hülkenberg gehört in die Königsklasse, das hat der Deutsche in dieser Saison bei seinen Spontan-Einsätzen bewiesen.
Doch was ist zum Beispiel mit Lance Stroll? Gehört der Kanadier in die Formel 1? Oder Nikita Mazepin? Der Russe dockt 2021 neben Mick Schumacher bei Haas an, er bringt ebenfalls Gelder seines Vaters mit.
In einer Sky-Presserunde wurden die Experten Ralf Schumacher und Timo Glock gefragt, wer denn einen Platz in der Formel 1 nicht verdient habe.
Glock übte sich in Diplomatie. «Das ist eine schwierige Frage. Ein Sergio Pérez sollte kein Cockpit verlieren, ebenso Nico Hülkenberg nicht. Die Formel 1 ist aber so aufgestellt, dass es Fahrer gibt, die ein großes Paket an Geld mitbringen, um sich bei einem Team einkaufen zu können. Die sind immer mit einem Fragezeichen belegt, ob derjenige da ist, weil er schnell Autofahren kann oder ein großes Sponsorenpaket mitbringt», sagte Glock.
Und kam dann auf Lance Stroll, «der das so gemacht hat, es aber inzwischen auch geschafft hat, mehrmals auf dem Podium zu stehen. Es ist schwierig, mit einem Finger auf einen Fahrer zu zeigen, der da nicht hingehört. Sie haben es alle in den Nachwuchskategorien geschafft und alle mehr oder weniger verdient», so der 38-Jährige.
Ralf Schumacher war da deutlicher: «Albon, Magnussen, Giovinazzi, Grosjean. Ich bin froh, dass er fit ist, aber trotzdem nein. Mehr brauche ich da nicht zu sagen.»
Alex Albon kämpft aktuell um sein Red-Bull-Cockpit und hat Konkurrenz von Pérez und Hülkenberg, die ebenfalls in Frage kommen. Antonio Giovinazzi hat sein Cockpit bei Alfa Romeo sicher, Grosjean und Magnussen verlassen bekanntlich die Formel 1, nachdem sie bei Haas durch Mazepin und Schumacher ersetzt werden.