Sergio Pérez: «Es war kein einfaches Jahr»
Sergio Pérez: Zum Abschied flossen bei einigen Teammitgliedern die Tränen
Nach sieben gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege von Sergio Pérez und Racing Point. Das Team aus Silverstone, das im nächsten Jahr unter dem Namen Aston Martin antreten wird, setzt künftig auf die Dienste von Lance Stroll und Sebastian Vettel. Wie es für den Mexikaner weitergeht, hängt von der Entscheidung von Red Bull Racing über den zweiten Fahrer neben Max Verstappen ab.
Wird der 30-Jährige aus Guadalajara nicht vom Rennstall aus Milton Keynes als Nachfolger von Alex Albon angeheuert, nimmt er sich eine einjährige Auszeit, kündigte Pérez bereits am ersten Bahrain-Wochenende an. Dieses beendete er mit einem Motorschaden, bevor er den darauffolgenden WM-Lauf auf dem Aussenkurs von Sakhir für sich entscheiden konnte. Im letzten Rennen, dass er wegen eines Motorenwechsels vom Ende der Startaufstellung in Angriff nehmen musste, schlug erneut das Technik-Pech zu: Pérez hatte plötzlich keinen Vortrieb mehr und musste seinen Renner abstellen.
«Es ist schade, auf diese Art Lebewohl zu sagen», seufzte der WM-Vierte nach dem Aus. «Aber ich sagte meinen Jungs, von denen einige geweint haben, dass sie sich einfach nur an das Rennen davor und die ganze Saison erinnern müssen. Es war kein einfaches Jahr für uns. Trotzdem bin ich auf den vierten WM-Rang der Fahrer-Wertung gelandet, obwohl ich zwei Rennen wegen meiner Covid-19-Infektion und Zuverlässigkeitsproblemen verpasst habe.
Im Kampf um den dritten Rang in der Team-Tabelle unterlagen die Rosaroten der McLaren-Konkurrenz. Dazu sagte Pérez: «Es ist natürlich schade, dass wir den dritten Platz nicht erobern konnten. McLaren hat aber einen guten Job gemacht und diesen Erfolg verdient. Sie haben mit ihrem Auto wirklich eine grossartige Performance gezeigt und beide Fahrer haben Wochenende für Wochenende eine starke Leistung abgeliefert.»
Er gehe sehr glücklich, beteuerte der zehnfache GP-Podeststürmer, und erklärte: «Ich werde immer sehr stolz auf meine Jungs sein. Dass ich ihre Jobs bei der Team-Übernahme 2018 retten konnte, wird immer eine der besten Entscheidungen bleiben, die ich getroffen habe. Es wird immer mein Lieblingsteam in der Formel 1 bleiben, denn diese Mannschaft hat ihr Bestes gegeben und ich gab alles zurück. Ich freue mich darauf, sie in Zukunft Erfolge feiern zu sehen, denn die Zukunft sieht sehr rosig für sie aus.»
Abu Dhabi-GP, Yas Marina
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung
WM-Stand nach 17 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0