Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Helmut Marko: Sergio Pérez in der Form seines Lebens

Von Gino Bosisio
Helmut Marko und Max Verstappen in Brasilien 2019

Helmut Marko und Max Verstappen in Brasilien 2019

​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko bei der ServusTV-Jahresabschlussgala von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» über Hintergründe zum Pérez-Deal und eine geheime Hoffnung für 2021.

Bei der ServusTV-Jahresabschlussgala von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» in Salzburg wurde am Abend des 21. Dezember viel über die Formel 1 gesprochen. Denn mit dabei waren auch GP-Star Max Verstappen und Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko. 

Der Grazer Anwalt erklärte zur Verpflichtung von Sergio «Checo» Pérez (30) bei Red Bull Racing: «Unser Ziel ist wie in den vergangenen Jahren der Gewinn der Weltmeisterschaft. Dazu brauchst du zwei Autos, die vorne mitmischen können, es geht um Strategie. Pérez fährt in der Form seines Lebens. Bei Alex Albon hingegen gab es Hochs und Tiefs, daher haben wir uns entscheiden müssen.»

Le-Mans-Sieger Marko weiss: «Wenn wir auch die Konstrukteurs-Meisterschaft anvisieren wollen, brauchen wir einen starken Mann im zweiten Auto.»

Und Marko hofft auf eine Art Technologie-Transfer durch den Mexikaner: «Sergio bringt viel Wissen über Mercedes mit. Nachdem sie ihm bei Racing Point gekündigt haben, war er natürlich sehr aufmerksam in Bezug auf alles, was Mercedes macht. Wir erhoffen uns viel an Input von dieser Seite.»

Was gemäss Marko ganz markant für den Mittelamerikaner sprach: «Pérez hat ein unglaubliches Reifenmanagement. Seine zehnjährige Erfahrung ist von Vorteil. Man hat gesehen, wie lange er bei hohem Tempo mit einer Reifenmischung fahren kann.»

Zum Pérez-Deal an sich sagt Marko: «Das war eine relativ kurze Vertragsverhandlung, es handelt sich um eine Vereinbarung für ein Jahr. Wir können einschreiten, sollte er andere Angebote bekommen. Der Hintergrund ist: Seit Max bei uns ist, ist das zweite Auto bis auf Ricciardo immer abgefallen. Es ist ja auch etwas gegen unsere Linie. Bis dato sind fast immer nur Leute aus unserem Programm hinaufgekommen.»

Wenn wir die Fahrerpaarungen von Red Bull Racing betrachten, dann finden wir seit 2005 nur drei Fahrer, die nicht aus dem eigenen Nachwuchsprogramm stammten: David Coulthard (von 2005 bis 2008 bei RBR), Mark Webber (2007 bis 2013) und nun Sergio Pérez.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung


WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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