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Vettel: «Da schliesst man einen Rücktritt nicht aus»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nachdem Sebastian Vettel erfahren hatte, dass Ferrari seine Dienste nach 2020 nicht mehr benötige, dachte der vierfache Weltmeister ernsthaft über einen Formel-1-Rücktritt nach.

Sechs Jahre lang versuchten Sebastian Vettel und Ferrari, gemeinsam die WM-Krone zu erobern, doch am Ende sollte es nicht sein, die Wege des ältesten GP-Teams der Welt und des vierfachen Champions trennen sich, ohne das grosse Ziel erreicht zu haben. «Wir sind gescheitert», erklärt der Heppenheimer im «Blick.ch»-Interview gewohnt offen. «Das ist am Ende des Tages leider die Bilanz.»

Das Scheitern habe mehrere Gründe, betont der 33-Jährige. «Aber man sollte den verpassten Zielen nie lange nachweinen», fügte er eilends an. Und über den Tag, an dem er erfuhr, dass die Scuderia seinen Vertrag nicht verlängern würde, sagt er: «Natürlich waren von diesem Tag an die Vorzeichen für die neue Saison schon anders als in den früheren Jahren.»

Und Vettel erzählt: «Da ich bei Ferrari keine Zukunft mehr hatte, tauchte natürlich sofort die Frage auf: Was machst du 2021? Und da die grossen Cockpits alle belegt waren, habe ich schon lange nachdenken müssen. Da schliesst man natürlich auch einen Rücktritt nicht aus.»

Rückblickend stellt der 53-fache GP-Sieger fest, dass ihn mit Blick aufs Zwischenmenschliche die Jahre mit Kimi geprägt haben. Auf die Frage, was er in sechs Ferrari-Jahren als Pilot und Mensch gelernt habe, antwortet er: «Ich glaube, da steht die Zwischenmenschlichkeit im Vordergrund.»

«Auch das Umfahren von Problemen, wenn das Auto nicht so stark ist, reift einem als Menschen und Fahrer», weiss der Deutsche, der ausserdem die gemeinsame Zeit mit seinem bisherigen Teamkollegen Charles Leclerc als sehr hilfreich erachtet: «Geprägt hat mich auch das Team und die Kultur von Ferrari. Das Leben ist überall ein Lernprozess. Und da passiert eben viel auch im Unterbewusstsein.»

Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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