Fernando Alonso (Alpine): Böse Gerüchte beseitigt
Fernando Alonso
Da stockte Millionen von Fernando Alonso-Fans der Atem: Am 11. Februar 2021 ging wie ein Blitz durch die sozialen Netzwerke, der zweifache Formel-1-Champion sei mit dem Fahrrad gestürzt, zunächst war unklar, wie schwer sich der Spanier verletzt hatte.
Dann wurde bekannt: Der 32fache GP-Sieger zog sich beim Unfall unweit von Lugano in der Schweiz Verletzungen am Oberkiefer zu. Der Alpine-Fahrer hatte mit seinem Rennrad trainiert, als ein entgegenkommendes Fahrzeug unerwartet abbog und dem Asturier den Weg abschnitt, Fernando konnte nicht ausweichen und prallte auf Höhe des rechten Kotflügels ins Auto. Alonso musste in einer Berner Klinik operiert werden, konnte das Krankenhaus aber nach zwei Tagen verlassen.
In einem Videointerview mit unserem Kollegen Peter Windsor verriet Alonsos langjähriger Wegbegleiter Flavio Briatore Einzelheiten zum Unfall und seinen Folgen. Der 70jährige Unternehmer sagte: «Fernando konnte einen Tag lang nicht sprechen. Das lag aber nicht an Verletzungen, sondern an einer besonderen Gesichtsmaske, die bis zu seinen Augen hochreichte. Er hat sehr viel Glück gehabt, mit zwei gebrochenen Zähnen davongekommen zu sein. Er ist schon wieder am Trainieren und erholt sich schnell. Ich bin komplett überzeugt, dass es für ihn kein Problem sein wird, an den Wintertests teilzunehmen, die am 12. März beginnen.»
Am 2. März präsentiert der Alpine-Rennstall im Internet das Modell A521 für die GP-Saison 2021. Aus dem früher Renault genannten Rennstall werden Rede und Antwort stehen: CEO Laurent Rossi, Renndirektor Davide Brivio, Formel-1-Fahrer Esteban Ocon, Operationsleiter Marcin Budkowski. Aber kein Alonso. Natürlich nährte das im Internet Gerüchte, wonach die Verletzungen von Alonso wohl doch schwerer seien und einfach verhindert werden solle, dass man Fernando in der Öffentlichkeit sehe. Verschwörungstheoretiker mutmassten, es könne gewiss kein Zufall sein, dass Fernando immer nur von einer Seite gezeigt werde.
Fernando Alonso räumt jetzt mit allen Gerüchten auf. Vor der Präsentation des Alpine-Rennwagens hat sich der 39-Jährige mit einer Videobotschaft an seine Fans gewendet: «Hallo zusammen. Wie ihr alle wisst, wird es mir nicht möglich sein, an der Vorstellung in Grossbritannien teilzunehmen. Mit den gegenwärtigen Reisevorschriften ist es einfach ein wenig schwierig, von der Schweiz nach Grossbritannien zu reisen.» Um genau zu sein, will Alonso nicht nach Anreise in Quarantäne, diese Zeit nutzt er lieber fürs Training.
Alonso weiter: «Ich werde die Vorstellung wie alle Anderen online verfolgen, es spielt keine so grosse Rolle, dort physisch anwesend zu sein. Ich kann es kaum erwarten, euch das Rennfahrzeug in frischen Farben zu zeigen. Vor kurzem bin ich erstmals in meinen neuen Rennoverall geschlüpft. Ich bin wirklich aufgeregt und hoffe, euch alle bald zu sehen.»
Alonso spricht dabei mit klarer Sprache, äusserlich ist keine Verletzung zu erkennen, der erfolgreiche Rennfahrer wirkt bester Stimmung.
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
Präsentationen
02. März: Mercedes (Internet)
02. März: Alpine (Internet)
03. März: Aston Martin (Internet)
04. März: Haas (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)
Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain
Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi