Christian Horner baff: «Von Mercedes nie gesehen»
Christian Horner
Die Formel-1-WM 2021 ist auf 23 Rennen ausgelegt, kein Mensch kann heute sagen, wie viele Grands Prix es am Ende wirklich werden. Denn der Coronavirus hält viele Teile der Welt noch immer im Würgegriff. Formel-1-CEO Stefano Domenicali hat erklärt, für jeden geplanten WM-Lauf einen Plan B, C und D zu haben, aber auch der Italiener kann nicht wissen, wie viele Rennen wir letztlich haben werden.
Das alles macht für die Rennställe die Einteilung der Antriebseinheiten zu einer Gleichung mit ungemütlich vielen Unbekannten. Mercedes und Ferrari hatten im Rahmen des Aserbaidschan-GP von Baku mit frischen Triebwerken nachgelegt – also das Werks-Team mit Hamilton und Bottas, dazu Williams, Aston Martin und McLaren (Mercedes-Triebwerke), sowie das Werks-Team der Italiener mit Leclerc und Sainz, dazu Alfa Romeo und Haas (Ferrari-Triebwerke).
Zur Erinnerung, eine moderne Antriebs-Einheit der Formel 1 ist reglementarisch in sieben Elemente geteilt:
– V6-Verbrennungsmotor
– Turbolader
– MGU-H («motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– MGU-K («motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik
– Auspuff
Erlaubt sind pro Fahrer und Saison:
3 Verbrennungsmotoren
3 Turbolader
3 MGU-H
3 MGU-K
2 Batterien
2 Steuereinheiten
8 Auspuffanlagen
Dies bedeutete in Bezug auf das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton: Der Niederländer fuhr in Aserbaidschan mit älterem Honda-Motor gegen den Briten. In Frankreich hat dann seinerseits Honda nachgelegt, mit frischen Antriebseinheiten für Max Verstappen und Sergio Pérez von Red Bull Racing sowie für Pierre Gasly und Yuki Tsunoda von AlphaTauri.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wundert sich in Le Castellet über das Vorgehen der WM-Rivalen: «So etwas haben wir in den vergangenen Jahren von Mercedes-Benz nie gesehen. Normalerweise setzte Mercedes die Motoren von allen Herstellern am längsten ein.»
Der Engländer wittert: «Möglicherweise ist der Abbau dort grösser als erwartet. Was uns angeht, so liegen wir im eigenen Einsatzplan. Das Schwierigste ist es abzuschätzen, wie viele Rennen wir haben werden. Ich gehe davon aus, dass alle Teams zum Schluss der Saison auf das eine oder andere Hindernis stossen, was den Einsatz der Motoren angeht.»
Will heissen: Die Rennställe werden mehr Motorenteile brauchen als erlaubt, und Strafversetzungen werden der Weltmeisterschaft noch mehr Spannung verleihen.
2. Training, Le Castellet
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,872 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:32,880
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,125
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:33,340
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,550
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:33,685
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,696
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,698
09. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,786
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,822
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,831
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,921
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,955
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,079
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:34,447
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:34,632
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,266
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,331
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,512
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,551
1. Training, Le Castellet
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,448 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,783
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,880
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34,193
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:34,329
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,644
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:34,693
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,699
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,707
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,847
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:34,950
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,116
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,135
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,275
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,289
16. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,342
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,612
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,651
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,329
20. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,881