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Schumacher: Wohl interne Probleme bei Aston Martin

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Das Projekt Aston Martin erlebt in der Formel 1 einen Stotterstart. Ralf Schumacher nimmt Sebastian Vettel in die Pflicht und deutet interne Probleme beim Team an.

Sebastian Vettel erlebt eine wechselhafte Saison. Zunächst kam er überhaupt nicht aus den Startlöchern, dann fuhr er dreimal in Folge in die Punkte, ehe er zuletzt wieder dreimal ohne Zähler blieb.
Konstanter ist da sein Teamkollege Lance Stroll, der sechsmal in die Punkte fuhr. Der Unterschied: Bei Vettel waren ein zweiter und ein fünfter Platz dabei, weshalb er nach 10 Rennen bei 30 Punkten steht, Stroll nur bei 18.

Trotzdem nimmt ihn Sky-Experte Ralf Schumacher in die Pflicht. Vettel kümmere sich derzeit um viele Themen, das stehe ihm auch zu, spielt Schumacher auf Vettels Engagement beim Thema Umweltschutz an. «Aber das Wichtigste sollte sein, den Teamkollegen im Griff zu haben», so Schumacher in der Sport Bild.

Ein Beispiel: «Sergio Pérez war im vergangenen Jahr bei gleichen Bedingungen und Autos immer zwei, drei Zehntel schneller als Lance Stroll. Wenn ich Pérez jetzt bei Red Bull im Duell mit Max Verstappen sehe, sollte es für Sebastian eigentlich ein Leichtes sein, dass er konstant schneller ist als Stroll. Das muss er schaffen, wenn er das Team weiterbringen will.»

Beim Projekt Aston Martin deutet er an, dass vor allem interne Probleme eine Bremswirkung haben.

«Auf den ersten Blick ein cleverer Schachzug, mit dem Geld von Lawrence Stroll eine Abkürzung an die Spitze zu nehmen. Dabei hat man nur vergessen, dass man auf diesem Weg auch die Mitarbeiter mitnehmen muss. Du kannst nicht über Nacht aus einer Kuh einen Tiger machen», sagte er.

Und erklärte: «Was ich so höre, gibt es bei Aston Martin viele interne Pro¬bleme. Einige Ingenieure haben enttäuscht das Weite gesucht, jetzt werden neue Leute dazugeholt. Das Ziel von Aston Martin muss sein, zeitnah um die WM zu fahren. Sonst stellt Lawrence Stroll irgendwann die Sinn-Frage, wobei er mal damit anfangen könnte, sich zu fragen, wie lange er sich seinen Sohn im Cockpit noch leisten kann.»


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