Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Massa Schnellster am letzten Barcelona-Testtag

Von Stefanie Szlapka
Felipe Massa und Ferrari mit erfolgreichem Ende in Barcelona

Felipe Massa und Ferrari mit erfolgreichem Ende in Barcelona

Felipe Massa schaffte wenige Minuten vor Ende des Tests noch den Sprung auf Rang eins. Platz zwei ging an Mark Webber.

Hatten die Teams gestern noch mit Regen zu kämpften, zeigte sich das Wetter heute von seiner besseren, aber trotzdem abwechslungsreichen Seite. Auf Sonne und über 25 Grad Streckentemperatur am Mittag folgte ein bewölkter Himmel mit nur 15 Grad Streckentemperatur am Nachmittag.

Im Einsatz waren heute Mark Webber (Red Bull), Lewis Hamilton (McLaren), Felipe Massa (Ferrari), Michael Schumacher (Mercedes), Nick Heidfeld (Renault), Pastor Maldonado (Williams), Adrian Sutil (Force India), Sergio Perez (Sauber), Sebastien Buemi (Toro Rosso), Jarno Trulli (Lotus) und Jerome D'Ambrosio (Virgin). Für HRT sollte eigentlich fahren, doch das Team war ohne eine Runde zu absolvieren, abgefahren.

In der letzten halben Stunde wurde die Zeitenliste nochmal heftig durcheinandergewirbelt. Schnellster Pilot des vierten und letzten Testtages in Barcelona war Ferrari-Pilot Felipe Massa. Der Brasilianer unterbot die Zeit von Red Bull-Pilot Mark Webber, der bis dahin lange die Liste angeführt hatte, um 0,817 Sekunden. Seine Tagesbestzeit von 1:22.625 Minuten brannte Massa erst 20 Minuten vor Ende auf den Asphalt.

Webber konnte seine Zeit von 1:23.442 Minuten, scheinbar das Resultat einer Qualifyingsimulation, in den letzten Runden nicht verbessern. Der Australier hatte in der Vormittagssession zwei schnelle Runden hingelegt und war dann wieder in die Box gekommen. Den Rest des Tages absolvierte er Longruns. Auch Sebastian Buemi war im Toro Rosso schnell unterwegs und platzierte sich mit seiner Zeit von 1:23.550 Minuten auf Rang drei.

Auf Platz vier landete Nick Heidfeld, auch wenn es lange nicht nach einem guten Ergebnis aussah. Der Renault-Pilot kam am Vormittag kaum zum Fahren, da es Probleme mit dem KERS gab. Zwar fuhr er nach einer Stunde für zwei Installationsrunden auf den Kurs, seine erste Zeit legte er allerdings erst gegen 12:30 Uhr hin. Mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1:23.745 Uhr eine halbe Stunde vor Schluss schaffte er den Sprung nach vorne.

Hinter dem Deutschen platzierte sich McLaren-Pilot Lewis Hamilton mit einer Zeit von 1:24.003 Minuten. Auf den Briten folgte Pastor Maldonado auf Rang sechs. Der Venezolaner sorgte für die dritte Rotphase am Testtag. Er rollte am Nachmittag mit dem Williams auf der Start/Ziel-Geraden aus und musste von einem Kran über die Mauer geborgen werden.

In der Session am Vormittag mussten die Streckenposten zwei Mal die rote Flagge schwenken. Nur rund Eineinhalbstunden nach Freigabe der Strecke landete Jarno Trulli mit seinem Lotus in den Reifenstapeln. Nach Aussage des Teams ein Problem am Fahrzeug, kein Fahrfehler. Trotzdem zwang Lotus ein fehlendes Ersatzteil den Test frühzeitig zu beenden. Wenige Minuten später sorgte Jerome D’Ambrosion für eine kurze Rotphase, als er mit seinem Virgin am Boxenausgang stehenblieb.

Force India und Adrian Sutil waren heute zum ersten Mal mit dem KERS-System unterwegs. Zwar reichte es nur zu Platz sieben und einer Zeit von 1:24.177 Minuten, jedoch schien man den Testtag ohne grössere Probleme absolviert zu haben. Sergio Perez und Jerome D’Ambrosio belegten die Positionen acht und neun. Schumacher beendete den Tag in Barcelona auf dem zehnten Rang. Doch auch der Deutsche hatte Pech: kurz vor Schluss blieb er mit dem Mercedes GP in Turn 10 stehen – die nächste Rotphase! Rang elf ging an Trulli, der nach dem Unfall nicht weiter testen konnte.

Wie und wo die nächsten Testtage absolviert werden, steht noch nicht fest. Heute Abend soll zumindest die Entscheidung fallen, wie mit dem Bahrain GP verfahren werden soll.

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