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Pirelli: Das Testprogramm für 2022 ist abgeschlossen

Von Mathias Brunner
Formel-1-Alleinausrüster Pirelli hat das Testprogramm mit den neuen Niederquerschnittreifen im Hinblick auf die GP-Saison 2022 beendet. Rennleiter Mario Isola spricht über die Erfahrungen der Mailänder.

Als Letzter durfte Daniil Kvyat ran: Der russische Test- und Ersatzfahrer von Alpine hat mit Regenreifentests in Le Castellet (Südfrankreich) das Entwicklungsprogramm von Pirelli abgeschlossen – in der kommenden Saison rollt die neue Rennwagengeneration auf 18-Zoll-Rädern und Niederquerschnittreifen.

Insgesamt hat Pirelli 2020 und 2021 mit verschiedenen Rennställen 36 Tage lang getestet, um für 2022 gerüstet zu sein. Der italienische Reifenhersteller hat dazu ein paar Eckdaten veröffentlicht: 10.000 Stunden auf den Prüfständen in Mailand, 70 Prototypen, 30 Spezifikationen, die von den Formel-1-Fahrern ausprobiert wurden, 4267 zurückgelegte Runden, was 20.000 Kilometern entspricht. Dabei wurden fast 400 Reifensätze erprobt. Am Lenkrad sassen 15 Stammfahrer aus der laufenden Saison, dazu vier Test- oder Ersatzpiloten der Rennställe.

Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Mit dem Regenreifentest auf dem Circuit Paul Ricard haben wir das Entwicklungsprogramm beendet. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass wir die Tests 2020 umplanen mussten und uns vermehrt auf Prüfstands-Versuche und Simulationen verlegten. Das hat dazu geführt, dass wir gezielt Prototypen bauen konnten. 2021 waren wir 28 Tage lang auf der Testbahn. Wir begannen mit der grundsätzlichen Konstruktion sowie mit Profilen für Intermediates und Regenreifen, dann sind wir übergegangen zu Versuchen mit verschiedenen Mischungen.»

«Wir werden jetzt fünf Mischungen beim Autosport-Weltverband FIA homologieren lassen, gemäss der im Abkommen festgelegten Fristen. Im nächsten Jahr sind uns zusätzliche Testtage zugesichert, sollte Feinarbeit nötig sein. Es ist geplant, dass die Fahrer Mitte Dezember beim Test nach dem WM-Finale von Abu Dhabi die fünf Mischungen ausprobieren können, an 2022er Autos jedoch werden wir sie erst im Februar des kommenden Jahres erleben.»

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