Virgin auf dem Holzweg, Glock muss weg
Der tapfere Timo Glock
Das SPEEDWEEK-Expertenquartett Niki Lauda, Gerhard Berger, Christian Danner und Marc Surer schätze in der Print-Ausgabe vom kommenden Dienstag die Formel 1 anno 2011 ein. Darüber hinaus wollten wir von den früheren Siegpiloten beispielsweise wissen, was Sie vom eigenwilligen Weg bei Virgin Racing halten.
Ist die Virgin-Richtung – also die Entwicklung eines Formel-1-Renners ohne Windkanal-Arbeit – ein Holzweg?
Marc Surer: Ja, das glaube ich schon. Vielleicht sind wir in zehn Jahren so weit, dass Strömungsberechnungen die Arbeit im Windkanal ersetzen können. Heute sind wir es nicht.
Christian Danner: Die Antwort gibt letztlich die Stoppuhr, und da kann ich nur antworten: schnell ist der Virgin nicht. Was mir aber besonders am Herzen liegt: Ich hoffe und wünsche mir, dass Timo Glock bald ein besseres Auto findet, weil er das Talent dazu hat und weil er ein netter Kerl ist.
Niki Lauda: Das hat schon 2010 nicht funktioniert. Das wurden sie Letzter. Warum soll es jetzt besser werden? Schade nur um Timo Glock, das ist ein guter Mann, der in ein gutes Team gehört.
Gerhard Berger: Ich finde Virgin ein interessantes Team mit neuen Ideen. Für mich ist es faszinierend zu sehen, wann der neue Weg mit virtuellem Design den alten mit Windkanälen als Prüfinstanz überholt. Nick Wirth ist ein Erfindertyp. Vielleicht leistet er im Design ja Bahnbrechendes.
Die ausführliche Einschätzung unserer Experten lesen Sie in der neuen Print-Ausgabe von SPEEDWEEK, ab Dienstag 22. März am Kiosk.