Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefano Domenicali: Formel-1-CEO reagiert auf Kritik

Von Otto Zuber
Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Dass der Formel-1-Zirkus in Ländern wie Katar und Saudi-Arabien Halt macht, sorgt mancherorts für Kritik. Auf diese hat Stefano Domenicali, Geschäftsführer der Königsklasse, eine klare Antwort.

Die Frage nach den Menschenrechten kommt immer wieder, sobald die Formel 1 ein Land ansteuert, in dem es umstrittene Gesetze gibt. Auch in Katar war das Thema unumgänglich, und der siebenfache Champion Lewis Hamilton fand klare Worte. «Wir sind uns bewusst, dass es an den Orten, an die wir reisen, Probleme gibt», erklärte der Mercedes-Star.

Und der Titelverteidiger fügte unmissverständlich an: «Wenn Sportler an diese Orte reisen, ist es ihre Pflicht, das Bewusstsein für diese Probleme zu schärfen. Diese Orte müssen unter die Lupe genommen werden. Gleichberechtigung ist ein ernstes Thema.»

So ernst, dass Hamilton seinen Helm in den Regenbogen-Farben lackieren liess, um seine Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinde zum Ausdruck zu bringen. Der 36-jährige Brite kündigte an, dieses Helm-Design auch bei den Rennen in Saudi-Arabien und in Abu Dhabi einzusetzen. Auch Sebastian Vettel war bereits mit den Regenbogen-Farben unterwegs, um sich für gleiche Rechte einzusetzen.

Trotz der deutlichen Signale der Formel-1-Fahrer kommt immer wieder Kritik an der Formel 1 auf, weil sie diese Austragungsorte wählt. Doch diese lässt Formel-1-CEO Stefano Domenicali nicht stehen. Im Gespräch mit «Sky Sports F1» betont er: «Für mich ist es sehr einfach, es gibt keinen Grund, sich zu verstecken.»

«Sobald diese Länder die Wahl getroffen haben, im Scheinwerferlicht zu stehen, das die Formel 1 mit sich bringt, gibt es keine Entschuldigungen mehr. Sie haben sich für den Wandel entschieden», ist der Italiener überzeugt. Gleichzeitig mahnt er aber auch: «Aber natürlich kann man nicht erwarten, dass sich tausendjährige Gewohnheiten über Nacht ändern. Das wäre nicht logisch und auch nicht rational.»

«Ich denke, durch die Formel 1 und durch den Sport im allgemeinen werden sie den Fortschritt schneller hinbekommen als es normalerweise dauert», stellt Domenicali klar. Und er ergänzt: «Ich glaube, dass man die wichtige Rolle der Formel 1 bei diesem Wandel in einigen Jahren anerkennen wird.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Reifenschaden
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Aufgabe

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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