Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Kimi Räikkönen zu Verstappen–Hamilton: «Übertrieben»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton und Nikita Mazepin

Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton und Nikita Mazepin

Der finnische GP-Veteran Kimi Räikkönen (42) weiss genau, wie es sich anfühlt, in ein WM-Duell verstrickt zu sein. Der Weltmeister von 2007 sagt über Max Verstappen gegen Lewis Hamilton: «Das ist alles übertrieben.»

Sind es wirklich schon 14 Jahre her, dass in Interlagos 2007 dieses sensationelle WM-Finale stattfand? Damals beharkten sich die McLaren-Fahrer Fernando Alonso und Lewis Hamilton eine Saison lang so intensiv, dass am Ende Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen der lachende Dritte war und in Brasilien den Titel holte. Keine WM-Entscheidung war knapper – Räikkönen mit 110 Punkten vor Lewis Hamilton und Fernando Alonso mit je 109 Zählern!

Räikkönen weiss genau, wie nervenaufreibend ein solcher WM-Kampf sein kann. Er sieht heute dem Duell Max Verstappen und Lewis Hamilton ganz entspannt zu. In Saudi-Arabien fährt der 21-fache GP-Sieger den zweitletzten Grand Prix seiner Karriere.

Auf die Frage, ob der Kampf 2021 so intensiv sei wie damals, schmunzelt der 347-fache GP-Teilnehmer Räikkönen: «Das ist viel weniger intensiv, denn ich habe damit nichts mehr zu tun! Letztlich ist mir das alles nicht so wichtig.» Kimi ist Pragmatiker mit Leib und Seele: «Den Weltmeistertitel verdient, wer am Ende der Saison mehr Punkte geholt hat.»

Dann vertieft der Alfa Romeo-Pilot: «Wenn eine WM-Entscheidung näher rückt, dann sind harte Kämpfe wie zwischen Max und Lewis in Brasilien unvermeidlich, und einmal ist der eine über etwas aufgebracht, dann der andere. Aber das ist alles übertrieben, weil so viel darüber berichtet und eine Riesen-Geschichte daraus gemacht wird; ich schätze, so sind Formel 1 und die Medien nun mal.»

Die tagelange Diskussion über Verstappen gegen Hamilton in Interlagos war für Kimi das beste Beispiel: «Okay, beide Renner waren neben der Strecke, aber sie hatten sich nicht einmal berührt, ich konnte da nichts Verrücktes erkennen, da war ich schon in ganz Anderes verwickelt. Da wurde etwas viel schlimmer dargestellt, als es in Wirklichkeit gewesen ist.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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