Ralf Schumacher: Mazepin sollte etwas anderes machen
Ralf Schumacher
Ralf Schumacher hat mit Kritik an Nikita Mazepin nie hinter dem Berg gehalten. Der Russe zog 2021 vor allem in der ersten Saisonhälfte der Formel 1 mit Unfällen und einigen Harakiri-Aktionen den Unmut der Kollegen und Experten auf sich.
In der Hinsicht agierte Mazepin mit zunehmender Erfahrung ein wenig besser, aber immer noch nicht gut. Das Duell mit seinem Haas-Teamkollegen Mick Schumacher verlor er deutlich.
Für Micks Onkel Ralf Schumacher ist klar: Der Russe hat in der Formel 1 nicht unbedingt etwas zu suchen. «Mazepin war in der Formel 2 sicherlich ein guter Pilot. Aber in diesem Jahr hat er sich in die falsche Richtung entwickelt und sollte eigentlich etwas anderes machen», sagte Schumacher bei Sky: «Er muss ja nicht unbedingt Formel 1 fahren.»
Dabei hat Schumacher auch seinen Neffen im Blick, denn 2022 wird die Motorsport-Königsklasse ein neues Reglement einführen, die Teams sind dann mit neuen Autos unterwegs, was Teams wie Haas neue Möglichkeiten eröffnen könnte.
Für Ralf Schumacher wäre es besser, wenn Mick jemanden an seiner Seite hätte, «der ihm helfen kann. Der gemeinsam mit ihm das Team nach vorne bringt, damit Mick nicht alleine auf verlorenem Posten sitzt», so Schumacher.
Denn das sei auch eine Aufgabe für einen jungen Fahrer, «mit der Erfahrung so ein Team alleine nach vorne zu bringen mit einem komplett neuen Konzept», so Schumacher.
Denn der Druck auf Mick wird sich fraglos erhöhen. Er war 2021 ohne Punkte geblieben, die ersten Zähler sollen es 2022 deshalb mindestens sein. «Das ist abhängig von dem, was Haas ihm zur Verfügung stellt. Dann liegt es an ihm, es umzusetzen», so Schumacher.