MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Zak Brown (McLaren): Keine Sorgen wegen Mercedes

Von Mathias Brunner
Zak Brown und Toto Wolff

Zak Brown und Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff musste im Oktober 2021 zugeben: «Wir haben Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit.» Mercedes-Kunde Zak Brown (McLaren) glaubt, dass diese Probleme gelöst sind.

Was war im vergangenen Sommer und Herbst nur mit Mercedes los? Seit Einführung der Turbohybrid-Ära Anfang 2014 hatte die Marke mit dem Stern Motoren auf die Rennstrecken gebracht, welche punkto Leistung und Standfestigkeit zum Massstab wurden. Aber im Laufe der Saison 2021 fiel auf, dass Mercedes übermässig oft Motoren wechseln musste.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff gab im Oktober 2021 zu: «Ja, wir haben leider seit Mitte der Saison Probleme mit der Zuverlässigkeit, die sich ständig wiederholen. Wir verstehen inzwischen besser, was da passiert, aber es bedeutet eben auch, dass wir die Motoren nicht so lange laufen lassen können, wie wir das gerne würden. Und wir können keine Nullrunde riskieren.»

Auf die Frage, ob es sich um ein Problem mit Luftventilen handle, meinte Wolff: «Ihr werdet da mit sehr viel Bullshit gefüttert. Sie und ich würden im Detail nicht verstehen, was das technische Problem ist. Daher wollen wir nicht näher darauf eingehen.»

«Fakt ist: Wir haben in diesem Jahr mehr Schwierigkeiten als in den Jahren zuvor. Es besteht das Risiko, dass wir auch bei Lewis nochmals wechseln müssen (was dann in Brasilien passierte, M.B.). Wir suchen nach der Balance aus Motor behalten und einen Defekt riskieren auf der einen Seite oder neue Teile einbauen lassen und strafversetzt werden auf der anderen.»

Später sagte Toto Wolff zu den unerwarteten Schwierigkeiten: «Wir wurden 2019 von Ferrari an die Grenze getrieben und hatten 2020 dann eine Antriebseinheit, mit welcher wir ganz vorne dabei waren, uns aber vielleicht etwas zu stark beansprucht hat. Beim Streben nach mehr Leistung bleibt die Zuverlässigkeit manchmal auf der Strecke. Ich schätze, das ist bei uns passiert.»

Wo steht Mercedes da für 2022?

McLaren arbeitet seit 2021 wieder mit Mercedes zusammen und CEO Zak Brown sagt: «Sie haben ein gutes Gefühl bei der Motorentwicklung. Wir hatten in der letzten Saison zum Glück keine Probleme mit der Zuverlässigkeit. Man weiss ja, dass es bei der Standfestigkeit auf mehr ankommt als nur auf den Motor selber (Zak Brown spielt auf Themen an wie etwa die Kühlung, M.B.). Ich schätze, wir haben mit dem Mercedes-Aggregat gut gearbeitet. Daher war die Zuverlässigkeit bei uns vielleicht nicht so ein Problem wie bei anderen Teams.»

Zak Brown weiter: «Ich habe erst vor kurzem mit Toto über das Thema Motor gesprochen. Und er ist recht zuversichtlich. Ich gehe davon aus, der Wettkampf wird 2022 auf Augenhöhe aller Motorenhersteller geführt, ich mache mir um Mercedes jedenfalls keine Sorgen.»

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