Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Erste Fotos: Max Verstappen im Red Bull Racing RB18

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing hatte bei einer Präsentation nur die 2022er Farben des neuen Rennwagens gezeigt, Fotos vom Roll-out gab es nicht. Beim Wintertest haben wir das Auto von Max Verstappen endlich zu Gesicht bekommen.

Täuschen, tricksen, tarnen – kein GP-Team will sich in der Saisonvorbereitung in die Karten gucken lassen. Das ging so weit, dass Red Bull Racing bei einer Präsentation nur ein kaum verändertes Show-Car zeigte, nicht den richtigen Red Bull Racing RB18.

Später ging RBR für einen Filmtag auf die Silverstone-Rennstrecke, hinter verschlossenen Türen. Aber am ersten Tag der Formel-1-Wintertests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya können sich die viermaligen Gewinner Konstrukteurs-Meisterschaft nicht mehr verstecken: Endlich bekommen wir dem Weltmeister Max Verstappen 2022 seinen Fahrer-WM-Titel erfolgreich verteidigen will.

Auf der neuen Spielwiese der Aerodynamiker – bei der Gestaltung der Seitenkästen – zeigt Red Bull Racing eine atemberaubende Lösung: Der Lufteinlass hat eine vorgelagerte Lippe, der Seitenkasten ist unfassbar stark tailliert. Kein Rennstall hat hier eine so extreme Variante gezeigt.

Schon bei Alpine war verraten worden: Der Trend bei den 2022er Autos geht zu kompakteren Kühlern (die Franzosen sprachen von einer Verringerung um 15 Prozent), damit die Aerodynamiker eine noch extremer geschnittene Verkleidung schneidern können und solch wahnsinnige Formen wie am RB18 möglich werden.

Red Bull Racing geht auch bei der Fahrzeugnase eigene Wege: Die Nasenspitze ist mit dem zweiten Frontflügel-Element verbunden, nicht mit dem ersten.

Nach einer halben Stunde hat Mercedes-Fahrer George Russell im neuen Silberpfeil schon 14 Runden gedreht, mehr als doppelt so viel als Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (6).

Barcelona-Test: Am 23. Februar im Einsatz

Mercedes
George Russell, Lewis Hamilton (Nachmittag)

Red Bull Racing
Max Verstappen

Ferrari
Leclerc, Carlos Sainz (Nachmittag)

McLaren
Lando Norris

Alpine
Fernando Alonso

AlphaTauri
Yuki Tsunoda

Aston Martin
Sebastian Vettel, Lance Stroll (Nachmittag)

Williams
Nicholas Latifi, Alex Albon (Nachmittag)

Alfa Romeo
Robert Kubica, Valtteri Bottas (Nachmittag)

Haas
Nikita Mazepin, Mick Schumacher (Nachmittag)

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