Formel 1: Geht McLaren gegen FIA vor?

Heidfeld: «Kein Vergleich»

Von Peter Hesseler
Nick Heidfeld gehört noch lange nicht in Rente

Nick Heidfeld gehört noch lange nicht in Rente

Nach seinem dritten Platz von Malaysia sagte der 33-jährige Renault-Routinier, früher sei die körperliche Belastung erheblich höher gewesen.

Übrigens, noch eine Kleinigkeit zum Thema Fitness am Rande.

Bei der Siegerehrung von Sepang sahen wir zum Beispiel, dass sich Nick Heidfeld (33) erstmal hinsetzen musste. Sieger Sebastian Vettel (23) und der zweitplazierte Jenson Button (30) blieben stehen.

Gut, die Hitze, dachte man. Zumal Nick hatte sich körperlich nicht so perfekt auf diese Saison (überraschende Renault-Chance nach Kubica-Unfall im Februar) vorbereitet wie es idealerweise der Fall gewesen wäre.

Also noch ein Blick auf Heidfeld, als er dann letztlich da oben steht und den Hymnen lauscht. – Und? Er wirkt vollkommen in Ordnung, keinesfalls mitgenommen oder vielleicht fertig, sondern fit, frisch, entspannt.

Wir trafen ihn kurz danach: völlig aufgeräumt rapportierte er von seiner Fahrt auf Platz 3. Die Frage nach der Fitness stellte sich gar nicht. Im kleinen Kreis verriet er später: «Die körperlichen Anforderungen sind kein Thema, das ist wie inzwischen wie Kindergeburtstag. Früher war das Fahren viel härter.»

Wie? Früher?

Ein Blick in die Bücher genügt:

2003 gewann Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes mit 201 km/h im Schnitt, 2005 Fernando Alonso im Renault mit einem Schnitt von 203 km/h, 2006 Giancarlo Fisichella (Renault) mit 205 km/h im Mittel.

Diesmal triumphierte Sebastian Vettel mit einem Schnitt von 190,6 – auf der gleichen Strecke.

Das ist die Folge der immer weiter reduzierten Aerodynamik. Natürlich auch die verkleinerter Motoren. Und zu einem geringen Teil auch auf die Auswirkung von mehr Boxenstopps (Pirelli-bedingt) zurückzuführen.

Aber Fakt ist: die Autos sind deutlich langsamer geworden. Was geblieben ist, ist die psychische Belastung für die Piloten. Und diesbezüglich hatte Heidfeld über lange Distanzen nicht nur dem bärenstarken Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) standgehalten, sondern auch Mark Webber (Red Bull Racing) bis ins Ziel.

Das bedeutet, das Erfahrung und Nervenstärke in der Relation wichtiger geworden sind als Fitness.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 03.12., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 03.12., 19:05, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Di. 03.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 03.12., 20:15, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis von Katar
  • Di. 03.12., 20:20, Sky Beate Uhse TV
    Geile Pärchen
  • Di. 03.12., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 03.12., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 03.12., 21:55, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 03.12., 21:55, Motorvision TV
    Bike World
  • Di. 03.12., 22:20, Motorvision TV
    Gearing Up
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C0312054514 | 6