Alesi: Tempo stimmt
Alesi rückt wieder näher ans Renngeschehen
Formel-1-Idol Jean Alesi ist seit einigen Wochen Lotus-Repräsentant. Schon in Malaysia federte er leichtfüssig durchs Fahrerlager. Dort hatte er Grund zur Freude, da dass von Lotus gesponserte Renault-Team durch Nick Heidfeld den zweiten Podestplatz im zweiten Rennen 2011 einfuhr.
In China ging Renault am Sonntag eine Woche danach mit Platz 9 für Vitaly Petrov geschlagen vom Feld. Heidfeld landete sogar nur auf Rang 12.
Nun zieht Alesi, 1995 Rennsieger mit Ferrari, Bilanz:
«Es ist immer schwierig, nach zwei erfolgreichen Rennen eines zu verarbeiten, was nicht optimal gelaufen ist. Aber die wichtigste Erkenntnis ist, dass unser Auto schnell ist und wir glücklich damit sein sollten.»
Das «Wir» darf man Alesi ruhig abnehmen. Er fuhr gegen Ende seiner Karriere bei Benetton mit Renault-Motoren, also im gleichen Team, von dem er jetzt spricht.
Alesi glaubt: «Aus meiner Sicht begann das Dilema in der Qualifikation. Ich weiss nicht genau was mit Petrovs Auto in Q2 geschah, aber seine erste Runde in Q2 war die viertbeste. Das Auto ist also definitiv schnell.»
Alesi glaubt, dass Petrov und Heidfeld für die schwachen Qualifikationsresultate (10 und 16) im Rennen bezahlt haben. Auch weil eine Dreistopp-Strategie Alesis Ansicht nach vielleicht die bessere gewesen wäre.
«Aber nach dem Rennen hat man natürlich gut reden,» sagt der populäre Franzose.
Alesi fasst das Positive zusammen: «Starkes Tempo in der Qualifikation, Spitzenwerte bei den Höchstgeschwindigkeiten, beide Autos im Ziel, zwei Punkte.»
Er weiss: «Die Fahrer würden natürlich gern so schnell wie möglich wieder ins Auto und zeigen, dass sie es besser können. Und nicht erst in fast drei Wochen in der Türkei, andererseits werden wir dort einige interessante neue Teile am Auto haben. Und darauf lohnt es sich doch, ein wenig zu warten.»