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Felipe Massa: «Ferrari sollte nicht zu früh feiern»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa

Felipe Massa

Ferrari hat sich in den ersten drei WM-Runden als grosser Favorit für den WM-Titel etabliert, das räumen auch die Gegner der Scuderia unumwunden ein. Doch die Saison ist noch lang, wie Ex-Ferrari-Star Felipe Massa warnt.

Der Punkte-Vorsprung von Ferrari auf den ersten Verfolger Mercedes beträgt nach dem neuerlichen Sieg von Charles Leclerc in Australien bereits 39 WM-Zähler, und das, obwohl Carlos Sainz im Albert Park einen schmerzlichen Ausfall hinnehmen musste. Red Bull Racing fehlen bereits 49 Punkte auf die aktuellen WM-Leader, denn Max Verstappen ging in Melbourne bereits zum zweiten Mal leer aus, weil die Technik nicht mitspielte.

Die Ausfälle der Formel-1-Kontrahenten des ältesten GP-Rennstalls der Welt haben zum Punkte-Polster beigetragen, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Fakt ist, dass die Ingenieure in Maranello mit dem F1-75 ein starkes Auto auf die Räder gestellt haben. Ein Beweis dafür liefern nicht nur die Siege von Leclerc in Bahrain und Melbourne. Der Monegasse konnte in allen drei bisherigen Saisonläufen auch die schnellste Rennrunde drehen.

Die starke Performance freut auch den früheren Ferrari-Piloten Felipe Massa, der von 2006 bis 2014 für die Marke mit dem Pferdchen unterwegs war und in dieser Zeit elf GP-Siege erobert hat. «Ich bin sehr beeindruckt von den Leuten in Maranello und wie sie die neuen Regeln verstanden haben», lobt der Brasilianer im Gespräch mit den «La Gazzetta dello Sport»-Kollegen.

Gleichzeitig mahnt der 40-jährige GP-Veteran: «Es ist nicht überraschend, dass sie im Titelkampf so weit vorne liegen, aber sie sollten nicht zu früh feiern, denn die Saison ist noch lang. Sie haben den Titel noch nicht gewonnen.»

Massa ist dennoch überzeugt, dass die Erfolgssträhne vorerst anhalten wird. «Es stehen jetzt Rennen auf Strecken auf dem Programm, auf denen der Abtrieb eine wichtige Rolle spielt. Ich denke da an Imola, Spanien und Monaco. Sie werden noch schneller sein», prophezeit der WM-Zweite von 2008. Und er analysiert: «Red Bull Racing hat viel Speed auf den Geraden, aber Ferrari hat eine gute Balance in den Kurven.»

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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