Hamilton lernt Verzicht
Hamilton gewann den dritten WM-Lauf in China
Vor einem Jahr feierte Lewis Hamilton in der Türkei seinen ersten Saisonsieg 2010. Nun wurde der McLaren-Mercedes-Pilot mit weitem Rückstand an gleicher Stelle Vierter. Kein gutes Omen für seine Ambitionen, 2011 seinen zweiten Titelgewinn nach 2008 perfekt zu machen.
Lewis sagt: «Es war ein realistisches Resultat. Ich hatte einen miesen Start. Aber wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte ich eventuell auf das Podest fahren können.»
Sein Teamchef Martin Whitmarsh hatte Lewis für seine Ungeduld in der Eröffnungsrunde kritisiert, in der eine voreilige Attacke den Briten Plätze gekostet hatte.
Hamilton sagt: «Vorne wird es enger. Man sieht, wie stark Ferrari und Mercedes GP sein können, wenn sie problemlos unterwegs sind.»
Er sagt auch: Der Verzicht auf einige Neuteile, die dann eben beim nächsten Rennen am 22. Mai in Barcelona zum Zuge kämen, sei zwar schmerzhaft, aber von zwei Seiten zu sehen. «Natürlich hätte man gerne mehr Tempo. Aber man will auch die Punkte, wenn man an die WM denkt. Und dann muss man eben manchmal warten, bis diese Teile fertig sind und die nötigen Zehntel bringen – und auch halten. Solange muss man mit den Punkten zufrieden sein.»
Hamilton gehört zu den fünf ersten Fahrern (aktuell WM-Zweiter mit 34 Punkten Rückstand auf Sebastian Vettel). Diese haben als einzige auch bei jedem Rennen Punkte gesammelt.