Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hamilton will attackieren

Von Peter Hesseler
Lewis Hamilton nutzt immer die ganze Strasse

Lewis Hamilton nutzt immer die ganze Strasse

Der britische McLaren-Mercedes-Pilot sitzt den Red Bull Racing-Fahrern beim Start des Spanien-GP einmal mehr direkt im Nacken.

Trotz einer sehr geschlossenen Leistung starten die McLaren-Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button von den Rängen 3 und 5 in den GP Spanien, mit jeweils etwa einer Sekunde Rückstand auf die von Red Bull Racing gebildete Spitze. Und nur getrennt durch den famosen Fernando Alonso, der im Ferrari am Ende eine Zauberrunde aus dem Ärmel schüttelte.

Hamilton platzierte sich einmal mehr als Erster des restlichen Feldes in Lauerstellung und legt direkt hinter Mark Webber los. Der britische Weltmeister von 2008 ist und bleibt trotz fehlendem Tempo seitens seines Autos eine potenzielle Gefahr für beide Red Bull Racing-Renault, zumindest für die Eröffnungsphase.

Auf die Frage, ob er im Rennen mit Vettel und Webber wird mithalten können, lächelt der Brite: «Am Ende der Runde ist hinten noch ein schnelleres Stück der alten Strecke, das ich nutzen könnte. Wenn ich aber die Schikane ordnungsgemäss nehmen muss, dann nicht.»

Hamilton wollte nicht frustriert wirken. «Die Red Bull haben in der Qualifikation eine Sekunde Vorsprung oder mehr, im Rennen wird es weniger sein. Ob es eine Zehntel sein wird oder wie viel, wissen wir nicht. Wir sind im Rennen immer näher dran. Und wir werden sie jagen, damit sie ihre Reifen zerstören. Ihre Überlegenheit ist jetzt Teil des Sports. Wir sind die Zweitbesten, das ist auch nicht übel. Ich hoffe aber, dass wir eines Tages Teile ans Auto bekommen, die es uns ermöglichen, auf Augenhöhe gegen die Red Bull Rennen zu fahren.»

In der Türkei wollte Hamilton zuletzt in der ersten Runde zuviel und fiel zurück. Das wird ihm so schnell nicht wieder passieren.

Button hatte während der Qualifikation durchweg Hamiltons Tempo drauf, am Ende fehlte ihn eine Zehntelsekunde. Der Weltmeister von 2009 liegt voll in seinem persönlichen Fahrplan. Auch mit ihm ist also zu rechnen, aber aufgrund seiner überlegten Fahrweise weniger in der hektischen Eröffnungsphase als gegen Ende, wenn sein taktisches Geschick und seine Reifen schonende Fahrweise sich auszuzahlen beginnen. Ein Podest hat er drin.

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