Alonso wieder Spanier
Fernando Alonso richtet sein Leben neu aus
Fernando Alonso verlässt die Schweiz.
Der Weltmeister von 2005 und 2006, der seinen Vertrag mit Ferrari bis 2016 verlängert hat, wechselt seinen Wohnsitz von Chateau-d’Oex aus, wo er seit 2006 zuhause ist, zurück in die spanische Heimat.
Der englische «Daily Mirror» rechnet vor, das dieses Manöver den Mann aus Oviedo ein Drittel seines vertraglich fixierten Salärs (von 150 Millionen Pfund) kosten wird und taxiert den Verlust des Asturiers damit auf 50 Millionen Pfund.
Das ist hoch angesetzt.
Alonso kommentiert gelassen: «Es ist toll, nach Hause zurückzukehren. Ich bin froh, das Geld zu bezahlen. Ich werde dadurch nicht arm, nur etwas weniger reich.»
In Spanien brodelt angesichts massiver wirtschaftlicher Probleme und hoher Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, die Volksseele. Man kann davon ausgehen, dass sich der Zorn der Gesellschaft nun nicht gerade gegen Alonso richten wird, da er seine Zeit als «Steuer-Flüchtling», wie man als Auswanderer in steuerlich günstigere Regionen gerne bezeichnet wird, nun hinter sich hat.
Wohin genau er ziehen wird, blieb offen. Es ist anzunehmen: nicht allzu weit von seinen Eltern entfernt, also Richtung Oviedo.