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Kimi Räikkönen: «NASCAR ist wie frühere Formel 1»

Von Mathias Brunner
​Der Finne Kimi Räikkönen (43) hat auf dem Circuit of the Americas (COTA) ein weiteres StockCar-Rennen bestritten. Der 21-fache GP-Sieger sagt, was Formel 1 und NASCAR vor allem unterscheidet.

Der frühere Ferrari- und McLaren-Star Kimi Räikkönen, Formel-1-Champion des Jahres 2007, hat beim NASCAR-Rennen auf dem Circuit of the Americas (COTA) eine starke Leistung gezeigt. Eine späte Geldphase kam wie gerufen, um das Feld zu ballen und Räikkönen die Chance zum Vorrücken zu Eröffnen. Er hatte einen Reifenwechsel vor der Gelbphase absolviert und tauchte zehn Runden vor Schluss sogar als Vierter auf!

Dann machten die StockCar-Haudegen ihrem Ruf alle Ehre, zur Freude der Fans: Chaos und Berührungen bei den Neustarts hüben und drüben, auch zwischen Räikkönen und seinem früheren Formel-1-Gegner Jenson Button. Kimi wehrte sich zwar mit Zähnen und Klauen, verlor aber Ränge und leistete sich einen Dreher, damit Rückfall auf Platz 29., weil er wegen Abschneidens in den S-Kurven noch eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt erhielt.

Nach dem Rennen sprach der «Iceman» über die völlig unterschiedlichen Wettbewerbsfahrzeug aus Formel 1 und NASCAR: «Der Sport ist ganz anders als im Renner mit freistehenden Rädern. Du kannst es dir im GP-Sport nicht leisten, dass sich Räder verhaken, weil du sonst abfliegst oder wichtige Teile verlierst.»

«Bei den StockCars kannst du dich ruhig mal an den Gegner anlehnen, und du weisst genau, dass nicht viel passieren kann. Es fühlt sich ein wenig an wie die frühere Formel 1. Du kannst im NASCAR-Auto aggressiver fahren, auch im Wissen, dass die Anderen genauso ans Werk gehen. Im Grund gilt: Die Leute gehen hier so mit dir um, wie du mit ihren umspringst.»

«Die Autos liegen viel dichter beieinander als in der Formel 1, was vor allem am komplett anderen Reglement liegt. Es ergeben sich hier viel mehr Überholmöglichkeiten, auch an Stellen, wo du auf dem COTA mit dem Formel-1-Auto jetzt nicht unbedingt attackieren würdest. Und einen verstellbaren Heckflügel brauchen wir hier auch nicht.»

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