MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fernando Alonso (3.): «Strafe gegen Sainz zu hart»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso (rechts) wieder auf dem Siegerpodest

Fernando Alonso (rechts) wieder auf dem Siegerpodest

​Der Spanier Fernando Alonso zeigt eine tolle Leistung nach der anderen: erneut Dritter, wie in Bahrain und Saudi-Arabien. Fernando über den Australien-GP und seine Duelle mit Hamilton und Sainz.

Aston Martin macht weiter einen hervorragenden Eindruck: Der 41-jährige Fernando Alonso erobert wie bei den ersten beiden Rennen im Mittleren Osten den dritten Platz, dieses Mal jedoch musste er sich hinter einem Mercedes anstellen, hinter jenem von Lewis Hamilton, mit dem er sich ein Duell der Extraklasse lieferte.

Alonso sagt: «Was für ein Ergebnis! Lance Stroll auf Rang 4 komplettiert unsere starke Leistung hier. Wir hatten heute auch das notwendige Glück.»

«Vor der ersten Rennunterbrechnung hatten sich Russell im Mercedes und Sainz im Ferrari frische Reifen abgeholt, davon konnten wir profitieren. In Sachen Speed waren der Mercedes von Lewis und mein Auto ungefähr gleich schnell. Jedes Mal, wenn ich mehr Tempo machte, hatte Lewis eine Antwort, er ist ohne Fehler gefahren.»

«Lewis hat gesagt, er glaube, mein Auto sei grundsätzlich ein wenig schneller gewesen. Damit hat er wohl Recht. Aber diesen Speed kannst du nur bei freier Fahrt zeigen, nicht dann, wenn du einem Gegner folgst.»

Aufreger kurz vor Schluss, als Alonso ausgerechnet von seinem Bewunderer Carlos Sainz abgeschubst wurde. Fernando: «Als es passierte, wusste ich ja nicht, wer mich berührt hatte. Ich spürte nur den Schlag. Und es war nicht der erste. Schon nach dem ersten Start hat mich einer in Kurve 3 berührt. Schon in Bahrain war es nach dem Start zu einer Berührung gekommen, daher war Saudi-Arabien der einzige normale Start für mich. Mein Aston Martin scheint wie ein Magnet zu sein! Zum Glück ist der Aston Martin ein starkes Auto.»

«Die Fünfsekundenstrafe für Sainz war zu hart, denn als das Feld in so dichter Folge über die Ziellinie fuhr, wurde er dadurch gnadenlos zurückgereicht. Es ist für uns Fahrer oft nicht leicht, den Haftungsgrad von Piste und Reifen richtig einzuschätzen, und ich kenne keinen Piloten, der absichtlich einen Gegner anschubst. Denn dabei kann ja immer auch der eigene Wagen beschädigt werden.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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