MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Imola-GP gestrichen: Entwicklungspläne durchkreuzt

Von Otto Zuber
Das Mercedes-Team muss sich gedulden, bis das umfangreiche Upgrade getestet werden kann

Das Mercedes-Team muss sich gedulden, bis das umfangreiche Upgrade getestet werden kann

Beim abgesagten Rennen in Imola wollten viele Teams umfangreiche Neuerungen ans Auto bringen. Dass der GP wegen des Unwetters nicht durchgeführt wird, wirbelt die Entwicklungspläne der Rennställe durcheinander.

Es hatte sich abgezeichnet, und kurz nach 13 Uhr war es offiziell: Die Formel-1-Verantwortlichen haben die Vorbereitungen für das sechste Rennwochenende des Jahres in Imola abgebrochen, bereits am Dienstagnachmittag wurde die Strecke sicherheitshalber geräumt, am Mittwoch war die Anlage geschlossen – und das aus gutem Grund, wie die Helikopter-Aufnahmen beweisen: Das Fahrerlager und Teile der Strecke stehen unter Wasser.

Die Absage war die richtige Entscheidung, wie alle Teams und Fahrer betont haben. Denn an erster Stelle stehen die Menschen vor Ort, die nun die ganze Aufmerksamkeit der Rettungs- und Sicherheitskräfte erfordern. Sie wissen aber auch: Die unvorhergesehene Änderung des WM-Programms stellt eine Herausforderung für alle WM-Teilnehmer dar.

Denn für die Teams bedeutet die gestrichene Imola-Veranstaltung, dass sie ihre Entwicklungspläne anpassen müssen. Denn die meisten hatten für den europäischen Saisonauftakt umfangreiche Upgrades dabei. Mercedes wollte etwa eine grosse Ausbaustufe auf die Strecke bringen, mit der das Werksteam eine neue Entwicklungsrichtung einschlägt. Diese sollte unter anderen einen neuen Unterboden, eine neue Verkleidung und eine neue Vorderaufhängung umfassen. Auch die restlichen Rennställe wollten in Italien nachlegen.

Hinzu kommt, dass das anstehende Rennen in Monaco auf dem berühmten Strassenkurs dessen Streckencharakteristik ein Spezialfall ist. Damit verlängert sich die Wartezeit bis zum Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, das am Wochenende des 4. Juni über die Bühne geht.

Die meisten Teams hatten auch für diese WM-Runde neue Teile geplant. Mercedes-Teamchef Toto Wolff kündigte etwa bereits vor dem vierten Rennwochenende in Baku an: «Wir werden in den nächsten Rennen immer wieder Upgrades ans Auto bringen.» Nun müssen die Ingenieure die Pläne anpassen.

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