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David Coulthard: Alonso hat’s leichter als Schumacher

Von Mathias Brunner
​Fernando Alonso zeigt im Alter von 41 Jahren mit Aston Martin tolle Leistungen. Er kann besser mithalten als Michael Schumacher bei seiner letzten F1-Etappe mit Mercedes. David Coulthard sagt wieso.

2006 trat Ferrari-Star Michael Schumacher als siebenfacher Weltmeister zurück. Aber die Versuchung war zu gross: Ab 2010 stand er wieder am Start, als 41-Jähriger, für drei Jahre mit Mercedes. In dieser Zeitspanne konnte er nur einen Podestplatz einfahren, als Dritter beim Grossen Preis von Europa 2012 in Valencia (Spanien).

Auch Fernando Alonso ist nach einer Formel-1-Pause (2019 und 2020) in die Königsklasse zurückgekehrt, 2021/2022 mit Alpine, nun mit Aston Martin. In der GP-Saison 2023 hat der Asturier mit den grünen schon vier Podestplätze erobert.

Der Schotte David Coulthard (52), in der Formel 1 durch 246 Grands Prix gestählt, wovon er 13 gewonnen hatte, hat sich Gedanken gemacht darüber, wieso sich Alonso besser einbringen kann als damals Michael Schumacher.

Der WM-Zweite von 2001, hinter Schumi, gibt im Podcast Formula Success zu bedenken: «Als Alonso die Formel 1 hinter sich liess, hat er Langstreckenrennen bestritten und ist beim Indy 500 angetreten, er wagte sich auch an einen Einsatz bei der Dakar-Rallye. Dazu besitzt er eine Kartstrecke, wo er regelmässig auf die Bahn geht.»

«Es gab also für Fernando nach dem scheinbaren Abschied aus der Formel 1 keine Racing-Pause, er blieb Rennfahrer, und dadurch war es für ihn leichter, seine Schärfe behalten. Bei Michael war das anders. Er trat zurück und dann gab es eine Weile keinen Motorsport. Er fuhr etwas Motorrad, dann zog er sich eine Nackenverletzung zu und musste pausieren.»

«Er kam nach einer längeren Pause als Fernando zurück in die Formel 1, und Schumacher hat zwischendurch auch nicht all diese Einsätze gehabt wie Alonso. Natürlich waren alle Qualitäten von Michael noch vorhanden, aber die Zeit lässt sich von niemandem aufhalten, und er war schlicht nicht mehr der gleiche Rennfahrer.»

Was natürlich ebenfalls eine Rolle spielt: Mercedes war damals in den meisten Rennen nur vierte Kraft hinter Red Bull Racing, Ferrari und McLaren. Der 2023er Aston Martin ist ein erheblich konkurrenzfähigeres Auto als die Silberpfeile von 2010 bis 2012.

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 224 Punkte
02. Aston Martin 102
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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