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George Russell: Red Bull Racing ohne Seitenkästen

Von Mathias Brunner
Die Seitenkasten-Konzepte von Red Bull Racing und Mercedes in Spanien

Die Seitenkasten-Konzepte von Red Bull Racing und Mercedes in Spanien

​Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich im Rahmen des Grossen Preises von Spanien einen Witz erlaubt über die Gegner, und Mercedes-Fahrer George Russell fügt einen ernsthaften Hintergrund hinzu.

Als die Formel 1 Anfang 2022 in die neue Flügelauto-Epoche trat, da zeichneten sich in Sachen Seitenkästen drei Lösungswege ab: jener von Red Bull Racing, jener von Ferrari, mit der von den Italienern liebevoll «Badewanne» genannten Delle, sowie die Ultrakompakt-Variante von Mercedes-Benz («size zero»).

Schon während der Saison 2022 glichen sich Rennställe dem RBR-Konzept an, angefangen mit Williams, dieser Trend ging Anfang 2023 weiter, als Aston Martin für Fernando Alonso und Lance Stroll ein tolles Rennauto auf die Räder stellte. Inzwischen haben auch Mercedes (seit Monaco) und Ferrari (seit Spanien) auf ähnliche Seitenkastenformen umgestellt.

Das «size zero»-Konzept von Mercedes ist gescheitert, und Ferrari erkennt im Lösungsweg von RBR mehr Entwicklungspotenzial als mit der Badewanne.

Formel-1-Champion Max Verstappen ist am Circuit de Barcelona-Catalunya darauf angesprochen worden. Der Niederländer erlaubte sich einen Scherz, als er mit steinerner Miene sagte: «Unsere nächste Entwicklung wird keine Seitenkästen haben. Dann kann sich jeder auch dem anpassen.»

«Nein, ernsthaft jetzt: Alle reden von den Seitenkästen, aber Fakt ist – die sind doch nur ein Teil des Ganzen. Die Aerodynamik eines modernen Rennwagens funktioniert nur dann, wenn alle Teile in Einklang gebracht werden.»

Auch Mercedes-Fahrer George Russell ist in Katalonien auf die verschiedenen Aero-Konzepte angesprochen worden. Der englische GP-Sieger witzelt ebenfalls, aber mit einem ernsten Hintergrund. Russell sagt: «Ganz ehrlich – Red Bull Racing könnte auch ohne Seitenkästen fahren, und sie hätten noch immer das schnellste Auto.»

Russell gibt Verstappen Recht, wenn er weiter ausführt: «Wir sind zufrieden mit unseren Fortschritten, die wir in Spanien gemacht haben. Aber ich bin davon überzeugt: Es sind nicht die Seitenkästen, die den grossen Unterschied ausmachen. Ihre Form spielt eine Rolle, gewiss, aber ein Patentrezept für Erfolg ist das nicht.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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