MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Charles Leclerc (Ferrari): Spanien-Pleite rätselhaft

Von Mathias Brunner
​Der fünffache GP-Sieger Charles Leclerc versteht noch immer nicht, wieso er in Spanien im ersten Quali-Segment ausgeschieden ist. Und er bestätigt: «Eines Tages werde ich in Le Mans antreten.»

Ferrari ist 2023 – nach fünfzig Jahren Rennpause – nach Le Mans zurückgekehrt und hat prompt den ersten Sieg beim Langstreckenklassiker seit 1965 eingefahren, eine Sensation!

GP-Ass Charles Leclerc hat den Ferrari-Auftritt in Le Mans besonders aufmerksam verfolgt. Wie sein Formel-1-Rivale Max Verstappen ist der Monegasse scharf darauf, in Le Mans zu fahren. Der 25-jährige Monegasse bestätigt: «Ja, es stimmt, eines Tages will ich in Le Mans fahren, ich weiss nur noch nicht, wann.»

«Ich fand es fabelhaft, dass Ferrari nach Le Mans zurückgekehrt ist, und es war etwas ganze Besonderes für mich, das Rennen live zu verfolgen und diesen Triumph miterleben zu dürfen. Was für ein packendes, verrücktes Rennen!»

«Le Mans ist einzigartig, und ich habe jede Sekunde dort geniessen können. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich letztmals als Zuschauer an einer Rennstrecke war. Und ich habe nur vier Stunden geschlafen.»

«Wir haben in der Formel 1 mehr und mehr Rennen. Es ist also nicht leicht, einen Einsatz in einer anderen Serie einzuplanen. Daher denke ich, Le Mans wird wohl erst dann kommen, wenn ich nicht mehr in der Formel 1 sein werde.»

Zurück zu Ferrari in der Königsklasse. Charles blickt zurück: «In Spanien haben wir uns schwer getan. Hier in in Kanada haben wir keine neuen Teile, also sind keine Wunder zu erwarten. Wir müssen einfach das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Das haben wir in Spanien nicht geschafft.»

«Ich erwarte ein ganz starkes Red Bull Racing-Team und auch eine starke Vorstellung von Aston Martin. Das grosse Fragezeichen für mich ist Mercedes. Keine Ahnung, wo wir gemessen an ihnen stehen werden.»

Leclerc schied in Spanien zum Entsetzen der Tifosi schon im ersten Segment des Abschlusstrainings aus, Ferrari schickte die komplette Hinterachse zur Analyse ins Rennwagenwerk, aber gefunden wurde nichts. «Das ist ein wenig beunruhigend», gibt Leclerc zu. «Es bleibt rätselhaft, wieso ich ein so schlechtes Handling hatte. Der Wagen lag schlecht in allen Linkskurven, und das hatte ich in einem Rennwagen noch nie erlebt. Aber wir haben nicht herausgefunden, wieso es zu diesem seltsamen Phänomen kommen konnte.»

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher ist überzeugt: «Die Schwierigkeiten von Leclerc in Spanien gingen auf nicht ideales Aufwärmen der Reifen zurück.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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