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F1 in Deutschland: Brauchen charismatische Fahrer

Von Andreas Reiners
2020 fuhr die Formel 1 zuletzt in Deutschland

2020 fuhr die Formel 1 zuletzt in Deutschland

Die Formel 1 steckt in Deutschland in der Krise. Was muss passieren, damit sich das ändert? Hockenheim-Geschäftsführer Jorn Teske verrät es.

Quizfrage: Wann gab es zuletzt eine Saison in der Formel 1 ohne einen deutschen Fahrer? Man muss in den Geschichtsbüchern sehr weit zurückblättern: 1981 war das, seitdem gehört die Autofahrer-Nation Deutschland zur Motorsport-Königsklasse, dominierte sie zwischenzeitlich zahlenmäßig sogar. Noch 2010 waren sieben (!) deutsche Fahrer am Start.

2023 sind es nur noch anderthalb: Nico Hülkenberg bei Haas und Mick Schumacher als Ersatzmann bei Mercedes.

Die Anzahl alleine macht es aber nicht automatisch besser.

«Vielleicht wäre die Formel 1 etwas mehr im Fokus. Die Probleme wären aber trotzdem da», sagte Hockenheim-Geschäftsführer Jorn Teske bei watson.

Er erinnert sich: «Wir hatten mit Sebastian Vettel einen vierfachen Weltmeister hier am Hockenheimring und auch da war es finanziell extrem schwierig bis unmöglich. Das ging nur durch eine Sondervereinbarung. Aber dafür muss auch wieder die Begeisterung aufkeimen.»

Die sieht er bei der gesamten Formel 1, «aber nicht in Deutschland». Denn: Die Formel 1 steckt in Deutschland in der Krise. Die Königsklasse kommt nur noch im Pay-TV, die Quoten sind dementsprechend niedrig, und ein Rennen gibt es hierzulande auch nicht.

Was muss passieren, damit es wieder aufwärts geht?

«Nach dem Wegfall von RTL als Free-TV-Sender sind die TV-Quoten dramatisch gesunken. Das muss erstmal besser werden und funktioniert nur mit einem guten, charismatischen, deutschen Piloten – besser noch zwei», sagte Teske.

Klar ist für ihn: «Wir werden nicht mehr zu den Rekordzeiten von Michael Schumacher zurückkehren. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein jüngeres Publikum gewonnen werden kann», so Teske. «Wir sehen bei unseren anderen Events auch, dass die Menschen an den Rennstrecken wieder jünger werden. Es wird nicht so schnell gehen, aber ich halte es für realistisch, wieder einen vollen Hockenheimring zu haben.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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